Ein Serienmörder foltert und verbrennt seine Opfer in den uralten Steinkreisen der Grafschaft Cumbria. Er hinlässt keine Spuren, die Opfer haben keine Verbindung zueinander, und kein Motiv lässt sich finden.DC Washington Poe, der sich nach seiner Suspendierung in eine Schäferhütte in Cumbria zurückgezogen hat, wird bei den Ermittlungen hinzugezogen, weil man in tiefen Schichten der Haut eines der gefolterten Opfer Washington Poes Name entdeckt hat.Wird Poe das nächste Opfer sein? Der Zögling ist mein erster Krimi von M.W. Craven, aber sicher nicht mein letzter.Dieser Krimi ist geprägt durch Ironie, feinsinnigem Humor, gepaart mit viel Spannung und unerwarteten Wendungen.Die Ermittlungen und Spurensuche sind transparent, wobei dem Leser die Möglichkeit gegeben wird, an einen Fall ohne Spuren und Zusammenhänge durch Beharrlichkeit und immer tieferem Graben in der Vergangenheit, mitzuraten.Die Figur der introvertierten Computer-Spezialistin Tilly Bradshaw ist gut angelegt. Durch der genaue Beschreibung ihrer Lebensumstände und Macken, kann man ihre Entwicklung und ihr Aufblühen sehr gut verfolgen. Ich glaube, an dem zusammengewachsen und sich gegenseitig ergänzenden Team Bradshaw/Poe werden wir noch viel Freude haben.Der Zögling ist so unterhaltsam, spannend und abwechslungsreich, dass ich ihn viel zu schnell durchgelesen habe. Auf ein neues Buch von M.W. Craven!