Wenig Inhalt auf wenigen Seiten
In dem Buch "Warum ich keinen Alkohol mehr trinke" fasst Bas Kast neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen, die nahe legen, dass der Alkoholkonsum sich auf den Körper schädlicher auswirkt als bislang gedacht.Auf knapp 100 Seiten stellt der Autor neue Studien zusammen und erklärt in vereinfachter Weise, wie Alkohol in unserem Körper funktioniert und welche Studien dafür sprechen, dass auch geringe Mengen alkoholischer Getränke schädlicher sind als bisher angenommen.Der Autor Bas Kast hat vor Jahren bereits den berühmten "Ernährungskompass" veröffentlicht, der ausführlich verschiedene Aspekte einer gesunden Ernährungsweise beleuchtet. Da mich der Ernährungskompass sehr beeindruckt hat, wollte ich das Buch zum Thema Alkoholkonsum auch unbedingt lesen. Leider konnte dieses Werk die Erwartungen nicht erfüllen."Warum ich keinen Alkohol mehr trinke" ist ein sehr dünnes und kurzes Buch in relativ großer Schrift, das für seine geringe Menge an Inhalt überteuert verkauft wird. Dafür, dass die Lektüre innerhalb von zwei Stunden durch ist und das Buch sich eher wie ein Kapitel aus dem Ernährungskompass als ein eigenständiges Buch liest, ist der Preis ganz schön happig.Zudem hat mich der Schreibstil in diesem Buch nicht überzeugt, an einigen Stellen hat man das Gefühl, dass der Autor eher um den heißen Brei herumredet und am Ende ist die Frage, ob das Glas Rotwein am Abend nun schädlich ist für den Körper oder nicht, für mich immer noch nicht vollständig geklärt.Während dem Lesen des Buches ist ein Post von der Tagesschau auf Instagram erschienen, in dem die Gefahr des Alkoholkonsums thematisiert wird - ebenso wie Bas Kast es in seinem Buch macht. Der Post hat meiner Meinung nach nicht weniger Infos vermittelt wie die Lektüre des Buches, was mich schon etwas stutzig macht.Das Interessanteste an dem Buch war eigentlich die Randbemerkung, laut dem Bas Kast aktuell an einem neuen Buch über Supplements arbeitet."Warum ich keinen Alkohol mehr trinke" hat mich leider nicht überzeugen können. Ich hoffe, dass das Buch, an dem Kast aktuell arbeitet, wieder besser wird.