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Produktbild: Wie die Ernährung der Welt wirklich funktioniert | Vaclav Smil
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Wie die Ernährung der Welt wirklich funktioniert

Ein Fakten-Guide

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Buch (gebunden)
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Das Essen kommt nicht aus dem Kühlschrank: Ein faszinierender Blick auf Geschichte und Gegenwart unserer Ernährung

Essen ist eine der wichtigsten Tätigkeiten des Menschen. Mehrmals am Tag nehmen wir Nahrung zu uns. Wie beeinflusst und das, was wir essen, wie wird es produziert und warum landen gerade die wenigen Tiere und Pflanzen auf unseren Tellern, die für den Großteil der weltweiten Kalorienaufnahme herangezogen werden? Warum endet etwa ein Drittel der weltweiten Nahrungsproduktion im Müll? Könnte sich der ganze Planet vergan ernähren und sollte er das? In seinem neuen Buch räumt der renommierte Wissenschaftler und globale Bestsellerautor Vaclav Smil mit vielen Mythen auf und liefert die grundlegenden Fakten und Zahlen dazu, wie wir das herstellen, was uns jeden Tag am Leben hält. Ein ebenso faszinierender wie überraschender Crashkurs zu Geschichte und Gegenwart unsere Ernährung.

Noch nie mussten wir so viele Menschen ernähren wie heute. Und doch verstehen immer weniger von uns, woher unsere Lebensmittel wirklich kommen, wie unsere Ernährungsgewohnheiten uns prägen und warum dies unseren Planeten auf drastische Weise beeinflusst. Infolgedessen nehmen wir das, was unser Leben erst möglich macht, oftmals als selbstverständlich hin, nämlich Lebensmittel. Und ihre wirtschaftliche Bedeutung wird auf groteske Weise unterschätzt, so dass Smartphones in Statistiken als ökonomisch viel bedeutsamer erscheinen als Lebensmittel. In seinem neuen Buch verfolgt Vaclav Smil die Entwicklung unserer Nahrungsbeschaffung seit den Anfängen unserer Spezies und untersucht die brennenden Fragen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist: Warum verschwenden wir so viele Lebensmittel? Wie können wir die Weltbevölkerung ernähren, ohne den Planeten zu zerstören? Was wirkt und was ist bloß weltfremdes Wunschdenken? Warum züchten wir einige Tiere und andere nicht, und warum stammen die meisten Kalorien auf der Welt aus nur wenigen Nahrungsmitteln? Was kann sich ändern, was muss sich ändern, gerade auch angesichts des Klimawandels?

  • "Vaclav Smil ist mein Lieblingsautor." Bill Gates
  • Ein faszinierender Rundgang durch Geschichte und Gegenwart der Ernährung
  • Überraschende Daten und Fakten
  • Wie wird unsere Nahrung produziert?
  • Warum wird weltweit nur eine geringere Zahl an Pflanzen und Tieren gezüchtet? Und warum gerade diese?
  • Was ist wichtiger: Lebensmittel oder Smartphones?
  • Warum wird ein Drittel der produzierten Lebensmittel nie gegessen?
  • Könnte der ganze Planet vegan werden?
  • Was sind die effizientesten Nahrungsmittel?
  • Die Welt ernähren in der Klimakrise: was funktioniert und was nicht
  • Ein Leitfaden für Realisten
  • Von einem herausragenden Wissenschaftler und globalen Bestsellerautor

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

KAPITEL EINS
Was hat die Landwirtschaft je fü r uns getan?

KAPITEL ZWEI
Warum essen wir bestimmte Pflanzen in groß en Mengen und andere kaum oder gar nicht?

KAPITEL DREI
Was wir anbauen kö nnen - Mö glichkeiten und Grenzen

KAPITEL VIER
Warum essen wir manche Tiere und andere nicht?

KAPITEL FÜ NF
Was ist wichtiger: Nahrung oder Smartphone?

KAPITEL SECHS
Was sollten Sie um Ihrer Gesundheit willen essen?

KAPITEL SIEBEN
Ernä hrung einer wachsenden Bevö lkerung unter gleichzeitiger Minderung der Folgen fü r die Umwelt? Dubiose Lö sungen

KAPITEL ACHT
Ernä hrung der Weltbevö lkerung: Was wü rde funktionieren?

Dank
Anmerkungen

Abbildungsnachweis

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
293
Autor/Autorin
Vaclav Smil
Übersetzung
Karl Heinz Siber
Illustrationen
mit 13 Abbildungen
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit 13 Abbildungen
Gewicht
474 g
Größe (L/B/H)
221/147/27 mm
ISBN
9783406830334

Portrait

Vaclav Smil

Vaclav Smil ist Professor em. für Umweltwissenschaften an der University of Manitoba. Er ist Autor von über 40 Büchern. Von keinem anderen lebenden Wissenschaftler wurden mehr Bücher in " Nature" besprochen. Smil gilt als Bill Gates' Lieblingswissenschaftler und wurde 2010 von " Foreign Policy" unter die " Top 100 Global Thinkers" gezählt.

Pressestimmen

Vaclav Smil räumt mit Mythen auf und vermittelt Wege in eine nachhaltige Zukunft All die präsentierten Lösungsansätze mögen nicht fancy sein. Aber Smil macht gerade dadurch Hoffnung, dass sein grosses Ziel durch viele realistische Veränderungen erreichbar ist.
NZZ am Sonntag, Stephanie Lahrtz

Fakten-Report über das globale Ernährungssystem . . . von Stammleser Bill Gates angeregt . . . In Smils acht Großkapiteln über grundlegende Zusammenhänge globaler Ernährung wimmelt es von oft verblüffenden Zahlen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing

Sich durch die Zahlen und Daten des Buches zu ackern lohnt sich.
bild der wissenschaft, Stephanie Hanel

Womit Smil in seinem prägnanten und faktenbasierten Überblick recht hat, ist, dass in einem solch komplexen System die Zukunft der Ernährungssicherheit von pragmatischen Innovationen in Verbindung mit schrittweisen systemischen Veränderungen abhängt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Thomas Weber

Besprechung vom 26.05.2025

Woher unser Essen kommt
Fakten-Report über das globale Ernährungssystem

Vom Cover lockt appetitlichst ein Double-Chicken-Burger. Der üppige Kalorienbomber deckt ein Drittel des heutigen Nahrungsbedarfs pro Tag, schreibt Vaclav Smil in seinem von Stammleser Bill Gates angeregten, soeben ins Deutsche übersetzten Buch "How to Feed the World". Es ist das dritte seit 2022 aus dem gleichen Münchner Verlag und eines von mehr als 40 insgesamt erschienenen. Der kanadisch-tschechische Professor für Umweltwissenschaften an der Universität Manitoba in Winnipeg beschäftigt sich seit Langem interdisziplinär mit Fragen von Energie, Bevölkerung und Landwirtschaft. Smils jüngster Blick auf Geschichte und Gegenwart unserer Ernährung versteht sich als weit ausholender "Fakten-Guide" zu den biophysischen Faktoren und Erfahrungssystemen menschlicher Nahrungserzeugung. Den studierten Naturwissenschaftler irritiert, dass Lebensmittel heute im öffentlichen Bewusstsein unterschätzt und in großem Umfang verschwendet werden und dass Smartphones nicht nur in Statistiken als ökonomisch bedeutsamer gelten.

Smil beginnt sein Buch mit dem Hinweis, dass noch nie so viele Menschen auf der Welt mit Nahrung versorgt werden mussten wie heute. Ein Problem, das schon Thomas Robert Malthus 1786 für kaum lösbar hielt. Es macht mit zunehmender Weltbevölkerung bis heute Angst. Auch Smil sieht keine sensationellen Innovationen, die bald die Ernährungsweise der Menschheit revolutionieren könnten. Aber er vertraut auf die Wirkungsmacht schrittweiser Veränderungen und die Überzeugungskraft realer, aktueller Zahlen: "Sie sind die beste Medizin gegen Wunschdenken."

In Smils acht Großkapiteln über grundlegende Zusammenhänge globaler Ernährung wimmelt es von oft verblüffenden Zahlen. In der ersten Buchhälfte widmet er sich der Erzeugung von Ackerfrüchten und der Tierdomestikation. An den niedrigen Zahlen-Obergrenzen der frühen Bevölkerungsdichte auf der Erde demonstriert er die beschränkte Energieausbeute der prähistorischen Nahrungsbeschaffung von Jägern und Sammlern. Erst die Kultivierung von Nährpflanzen und die Domestizierung von Nutztieren über Jahrtausende habe ortsfest Ackerbau und Viehzucht ermöglicht, die den menschlichen Speisezettel auf eine sichere Grundlage stellten. Immer effizientere Landwirtschaft vervielfachte die Weltbevölkerung in 12.000 Jahren von ein paar Millionen auf acht Milliarden Menschen. Vor allem den Getreide-Anbau sieht Smil als "primäres energetisches Fundament menschlicher Zivilisation". Die Kultivierung von Feldfrüchten gilt für ihn weiterhin vorrangig als "unsere einzige Option" hinsichtlich des Bevölkerungswachstums.

Lediglich 20 Pflanzenarten, darunter Getreide, Reis und Mais, liefern dabei 75 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge weltweit. "Im menschlichen Langzeit-Experiment" haben sie sich zu Grundnahrungsmitteln entwickelt, weil sie ertragreich, bekömmlich und lagerfähig sind, dazu höchste Energiedichte für menschliches Essen mitbringen. Das historisch bewährte Anbau-Repertoire lässt sich offenbar wegen der biophysikalischen Bedingungen von Photosynthese für das Pflanzenwachstum kaum ausweiten, wie Smil im dritten Kapitel darlegt.

Pflanzen spielen auch für die Viehhaltung eine entscheidende Rolle. Warum wir bestimmte Tiere für unseren Nahrungsbedarf züchten, andere nicht, hängt von deren Futterbedarf, aber auch von ihrer Größe, Aufwuchszeit und dem Fleischertrag ab. Die Nutztierhaltung begann vor 11.000 Jahren mit Ziegen und Schafen. Es folgten Schweine, Rinder und Pferde. Heute kommt das meiste verzehrte Fleisch von Rind, Schwein und Huhn. Am wenigsten optimal liefert das Rind. Denn bis zur Schlachtreife verschlingt es zehnmal so viel Nahrungsmenge je Einheit essbares Fleisch wie ein Huhn. Der Massenkonsum hat zur Turbo-Mast in riesigen, geschlossenen Industrie-Fütterungsstationen mit Tausenden von Tieren geführt.

Soll man unter solchen Umständen überhaupt noch Tiere essen? Smils Antwort: "Es ist aus evolutionärer Perspektive nicht gerechtfertigt, die Domestizierung von Tieren als moralischen Irrweg oder den Genuss von Speisen tierischen Ursprungs als verabscheuungswürdig zu verurteilen." Wichtiger scheint, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, und das unter Minderung der Umweltfolgen. Im letzten Drittel seines Buches skizziert Smil, was sich dafür in kleinen Schritten an der Landwirtschaft verbessern ließe. Noch mehr Nahrungspotential verspricht er sich allerdings von Maßnahmen gegen die enorme Verschwendung von Lebensmitteln im Alltag sowie einer Mäßigung beim Fleischverzehr und dabei dem Wechsel vom Rind zum energieeffizienten Huhn.

Smil ist überzeugt: "Essen gibt es mehr als genug. In den reichen Ländern stehen den Einwohnern heute täglich rund 3500 Kalorien zur Verfügung. Ein durchschnittlicher Mensch verbraucht am Tag bloß zwischen 2000 und 2500 Kalorien . . . Menschen hungern nicht, weil es zu wenig Nahrung gibt, sondern weil sie keinen Zugang haben."

Dass die Menschen in vielen Ländern immer dicker und diabetesgefährdeter werden, hält Smil für eine Folge von exzessivem Essverhalten. "Wir werden nicht dick, weil wir das Falsche essen, sondern weil wir zu viel essen", sagt er. ULLA FÖLSING

Vaclav Smil: Wie die Ernährung der Welt wirklich funktioniert, C.H.Beck, München 2025, 288 Seiten

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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