Worum gehts?
Das Leben früher und heute wie kompliziert der Alltag ist und war, beschreibt uns Alena Schröder in wundervoll kurzweiligen Texten.
Meine Meinung:
Die historischen Romane von Alena Schröder haben mir sehr gefallen, daher war ich schon gespannt auf ihr neues Buch Alles muss man selber falsch machen. Bereits der Titel verheißt lustige Unterhaltung. Bei dem Buch handelt es sich allerdings nicht, wie ich irrtümlich dachte, um einen neuen Roman, sondern um eine Sammlung ihrer besten Kolumnen.
Die Autorin erzählt hier (wahre oder fiktive?) Erlebnisse aus ihrem eigenen Alltag. Nimmt sich dabei gerne selbst auf die Schippe und man hat den Eindruck, sie nach der Lektüre besser zu kennen. Plötzlich scheint sie eine Frau zu sein, wie du und ich. Was sie natürlich auch davor war. Aber wir neigen ja oft dazu, bestimmte Menschengruppen zu perfektionieren.
Wie gesagt, war ich zuerst überrascht, dass es sich um Kurzgeschichten handelt. Aber nachdem ich zu lesen begonnen hatte, habe ich das Buch am Stück durchgesuchtet. Ok, es hat auch nur knapp über 200 Seiten, aber die einzelnen Geschichten waren auch wirklich total unterhaltsam. Ich musste an einigen Stellen lachen, an anderen Stellen hatte ich wirkliche Aha-Momente. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich derselbe Jahrgang bin, wie die Autorin und auch einen kleinen Sohn habe, sodass es doch gewisse Überschneidungen gibt, aber ja, für mich war das Buch ein kurzer und unterhaltsamer Pageturner, der locker und leicht zu lesen war und bei dessen Lektüre sich meine Laune gehoben hat. Ich hatte viele Momente, in denen ich dachte: Ja, das kenne ich! Aber auch Momente, in denen ich Alena Schröder gerne angefeuert hätte: Bleib am Laufen dran. Und ich hätte gerne noch viel mehr Seiten in dem Buch gehabt, weil ich bereits nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören konnte, die kurzen Kapitel zu inhalieren und plötzlich war das Buch einfach aus. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, vor allem z.B. für den Urlaub oder den kurzen Buchgenuss zwischendurch ist dieses Buch perfekt.
Fazit:
In Alles muss man selber falsch machen ist Alena Schröder selbst die Hauptprotagonistin. Das Buch ist kurz, der Unterhaltungswert aber immens. Ich hatte Aha-Momente, ich konnte herzlich lachen und mit der Autorin mitfühlen. Die kurzen Kapitel waren total unterhaltsam und locker leicht geschrieben, sodass die Lektüre des Buches sehr viel Spaß gemacht hat und leider viel zu schnell vorbei war. Ich hätte ewig weiterlesen können!
5 Sterne von mir!