Der Uhrmacher ist wieder da! Nachdem er vor Jahren geschworen hat, seinen größten Widersacher Lincoln Rhyme zu töten, ist er nun in die Stadt gekommen, um sein Versprechen einzulösen. Währenddessen ist Rhyme zusammen mit Sachs damit beschäftigt, einen Attentäter zu finden, der es auf Baukräne abgesehen hat. Eine politische Gruppe hat sich zum ersten Anschlag bekannt und weitere angekündigt.
Bereits zum sechzehnten Mal ermittelt der geniale Forensiker Lincoln Rhyme zusammen mit seiner Ehefrau Amelia Sachs sowie weiteren Beteiligten und für mich persönlich scheint nun die Luft raus zu sein aus dieser langjährigen, bisweilen sehr aufregenden und spannenden Reihe. Die Fälle werden kontinuierlich unspektakulärer, die Ermittlungen folgen dem immer gleichen Schema und die permanenten Wiederholungen einfachster Tatsachen lassen mich wie einen Grundschüler fühlen, dem etwas beigebracht werden soll, das dieser vielleicht nicht richtig verstanden hat. So die Annahme des Autors, der anscheinend deswegen immer wieder darauf rumkaut. Die Verbrecher sind dumm, fast niemand stirbt, weil Rhyme nicht nur um die Ecke denkt, sondern zehn Schritte im Voraus mindestens. Dies ist so vorhersehbar wie langweilig gleichermaßen, Wendungen sind Fehlanzeige und wenn etwas Spektakuläres passiert, dann weiß jeder Bescheid, lediglich mir als Leserin wurde vergessen, dies rechtzeitig zu erklären. Wahrscheinlich ist das notwendig, um ein wenig Spannung zu erzeugen, allerdings beleidigt dies auch meine Intelligenz.
Ich bedanke mich bei Jeffery Deaver für viele großartigen Bücher mit Geschichten von und über Lincoln Rhyme und seinen genialen Verstand. Es war eine aufregende Reise voller Nervenkitzel und Abenteuer, die nun leider zu Ende geht. Milder ist der Autor geworden, zurückhaltender und soft. Dafür bin ich noch nicht bereit und sage leise Tschüss. Toll war es!