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Produktbild: Kaputt | Wolfgang Münchau
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Kaputt

Das Ende des deutschen Wirtschaftswunders

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Ein kompakter, informativer Pageturner zum wirtschaftlichen Niedergang



Deutschlands Zukunft verstehen

"Kaputt" liefert schonungslos die Diagnose für den Niedergang des deutschen Wirtschaftswunders. Es zeigt, wie Deutschland im Schatten seiner Erfolge die digitale Zukunft verpasst hat - und liefert ein Verständnis dafür, warum nur ein sofortiger Richtungswechsel den Wirtschaftsmotor wieder in Gang bringen kann.

Die deutsche Wirtschaft galt über Jahrzehnte als weltweiter Maßstab: hochkarätige Ingenieurskunst, führende Maschinenbau- und Automobilkonzerne und ein florierendes Exportmodell. Doch es findet ein fundamentaler Wandel statt, den weder Unternehmer noch Politiker antizipiert haben - mit dem Ergebnis, dass Deutschlands Wirtschaft mit Innovationsführern weltweit längst nicht mehr Schritt halten kann.

In seinem Buch argumentiert Wolfgang Münchau, dass sich die Schwäche der deutschen Wirtschaft in Wirklichkeit schon seit Jahrzehnten zusammengebraut hat. Eine einseitige Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf konventionelle Großindustrien - vorangetrieben durch enge Verbindungen zwischen der industriellen und politischen Elite des Landes - hat das Land technologisch zurückgeworfen und in eine riskante Abhängigkeit von autoritären Staaten wie Russland und China geführt. Gibt es Anzeichen dafür, dass Deutschland in der Lage sein wird, sich an die digitalen Realitäten des 21. Jahrhunderts anzupassen?

Eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für die Zukunft von Europas größter Wirtschaft interessiert.

"Eine eloquente und umfassende Dekonstruktion des deutschen Modells."
Harold James, Financial Times

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Juli 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Wolfgang Münchau
Übersetzung
Britta Fietzke
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
390 g
Größe (L/B/H)
129/206/26 mm
ISBN
9783451036255

Portrait

Wolfgang Münchau

Wolfgang Münchau ist Mitbegründer und Direktor von " Eurointelligence" und publiziert zu Themen der europäischen Wirtschaftspolitik und -geschichte. Seine wöchentliche Kolumne zu europäischen Themen wird von " El Pais" , " Corriere della Sera" und dem " Handelsblatt" veröffentlicht. 1999 Mitbegründer und 2001 bis 2003 Chefredakteur der " Financial Times Deutschland" ; von 2003 bis 2020 Kolumnist der " Financial Times" ; langjähriger Kolumnist für Spiegel Online. 2012 wurde er mit dem SABEW-Preis für den besten internationalen Kolumnisten ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Preis für Wirtschaftspublizistik der Keynes-Gesellschaft. Wolfgang Münchau ist der Autor mehrerer preisgekrönter Bücher. Er lebt bei Oxford.


Pressestimmen

Besprechung vom 01.09.2025

Risse im Fundament
Der Niedergang des deutschen Wirtschaftswunders

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Schwächephase. Optimisten halten sie (nur) für eine verlängerte Konjunkturdelle. Pessimisten sehen dagegen die auf klassische Industrien fokussierte deutsche Wirtschaft in einer tiefen Strukturkrise. Bislang bestand das deutsche Wirtschaftsmodell darin, technisch anspruchsvolle physische Produkte "made in Germany" in der ganzen Welt zu verkaufen, dabei billige Vorprodukte aus der ganzen Welt zu beziehen, um sie hierzulande mit hochkarätiger Ingenieurkunst zu veredeln, und zudem auch noch die Friedensdividende des amerikanischen Verteidigungsschutzes zu genießen. Doch diese Grundlage erodiert zunehmend.

Der frühere "Financial Times"-Kolumnist Wolfgang Münchau, ein erklärter Pessimist, legt mit "Kaputt" ein provokantes politökonomisches Buch vor. Darin analysiert er den Niedergang des deutschen Wirtschaftswunders und präsentiert schlüssige Erklärungen. Eine bloße Kostensenkung in der Industrie werde den Anschluss nicht bringen. Aus mehreren Gründen passe das deutsche Modell nicht mehr in die Zeit: Erstens sei es neomerkantilistisch ausgerichtet und ziele auf Exportüberschüsse, die aber von anderen Handelspartnern nicht mehr akzeptiert würden, wie aktuell Donald Trumps erratische Zollpolitik zeigt. Zweitens, weil China vom verlängerten Werkbank-Status zum systemischen Rivalen avanciert ist, selbst neomerkantilistisch agiert und subventionierte Überschüsse anstrebt. Drittens, weil ein bewahrender Korporatismus von Politik, Banken und Großindustrie (insbesondere Auto) die rechtzeitige Vorbereitung der deutschen Wirtschaft auf die postindustrielle Zeit verhindert habe. Viertens habe Deutschland die Digitalisierung verschlafen.

Verantwortlich für Deutschlands Abstieg seien Politikfehler, aber auch Fehleinschätzungen von Spitzenmanagern. Leider stehe im aktuellen Diskurs die (falsche) Frage im Vordergrund, wie man den Industriestandort Deutschland auf der Kostenseite entlasten könne, um reife Industrien wieder wettbewerbsfähig zu machen.

Münchaus gut lesbares politökonomisches Buch verdient Beachtung. Es beschreibt die Fehlentwicklungen, liefert aber leider abgesehen von der Einforderung einer europäischen Kapitalmarktunion kaum Ansatzpunkte für neue Lösungen. Hier sollte der Autor noch einmal nachlegen. ROBERT FIETEN

Wolfgang Münchau: Kaputt. Das Ende des deutschen Wirtschaftswunders. Herder, Freiburg, Basel, Wien 2025, 256 Seiten

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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