Der Große Gary von Rob Perry erzählt eine Geschichte, die gleichermaßen leise und berührend ist. Im Mittelpunkt steht Benjamin, ein junger Mann, der mit seiner Keimphobie und vielen Ängsten kämpft. Sein Alltag wirkt klein und fast isoliert. Bis Gary auftaucht, ein ehemaliger Rennhund mit großem Herz und noch größerem Dickkopf. Was als zufällige Begegnung beginnt, entwickelt sich zu einer Verbindung, die Benjamin Schritt für Schritt aus seiner starren Welt herausführt.
Die Geschichte lebt von dieser besonderen Dynamik zwischen einem zurückgezogenen Menschen und einem Hund, der einfach tut, was er will und damit genau das Richtige. Gary bringt nicht nur Chaos, sondern auch Hoffnung und Bewegung ins Leben seines neuen Begleiters. Rob Perry gelingt es, ernste Themen wie Angststörungen und Einsamkeit in eine Geschichte einzubetten, die voller Wärme und leiser Momente steckt. Gleichzeitig gibt es humorvolle Szenen, die das Lesen leicht machen, ohne die Tiefe zu verlieren. Besonders schön und beeindruckend ist die dabei Botschaft, dass Mut sich nicht immer in großen Taten, sondern oft in ganz kleinen Schritten zeigt - oder Pfotenabdrücken.
Am Ende bleibt ein Gefühl von Hoffnung, Freundschaft und einem Roadtrip, der mehr ist als nur eine Fahrt von A nach B. Gary bleibt einem noch länger im Gedächtnis.