Für Untersuchungen zur jüdisch-europäischen Kultur gilt: Das historisch begründete Spezifikum jüdischen Lebens und Gedenkens kann und soll nicht übersehen, aber eben auch nicht marginalisiert werden, sondern als ein Konstitutivum für das begriffen werden, was man mit westlicher Kultur bezeichnet. Das Jüdische steht nicht abseits dieser Kultur und ihrer vielfachen Bezeugungen, sondern partizipiert gestaltend an ihr. Gleichwohl hat es etwas Eigenes, das für die Selbstdefinition unverzichtbar ist.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Gerhard Langer: Jüdische Kulturgeschichte als Europäische Kulturgeschichte - Tal Ilan: Die Juden im antiken Rom und ihr kulturelles Erbe - Jacques Picard: Aphrodite zu Besuch bei Raban Gamaliel. Über Bildverbot, Kunstproduktion und Körperlichkeit - Johannes Heil: 'Goldenes Zeitalter? Juden und Judentum in der Karolingerzeit' - David B. Ruderman
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Verschmolzene Identitäten - Juden, Christen und die veränderte Wahrnehmung des Anderen in der europäischen Frühen Neuzeit - Harold Hammer-Schenk: Jüdische Selbstdarstellung im Synagogenbau in Böhmen, Mähren und Wien im 19. Jahrhundert - Gertrud Pickhan: Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Jüdische Identitätskonstruktionen im Polen der Zwischenkriegszeit - Gert Mattenklott: Jüdische Literatur in Europa.
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