¿Der Tod! Es war der Tod!'Sofia Dalmasso führt ein kleines Café im Bergdorf Carazzo in der Nähe des Lago Maggiore. Hier bietet sie Kaffee, Süßes und einen Mittagstisch an - und sie liest aus dem Kaffeesatz.Eines Tages kommt ein gewisser Gianluca Ferrari in ihr Café und bestellt einen Mokka, möchte, dass Sofia ihm aus dem Kaffeesatz liest. Irgendetwas an ihm macht ihr Angst. Und sein Kaffeesatz sagt ganz eindeutig seinen Tod voraus.Und nur zwei Tage später wird genau dieser Mann tot im Wallfahrtsort Sacro Monte di Ghiffa gefunden. Zuerst sieht es aus wie ein Suizid, doch schon die Carabinieri vor Ort sehen am Hals eine dünne, blutunterlaufende Linie, und es ist klar, dass Fremdverschulden vorliegt.Sofia hadert mit sich, weil sie Gianluca nicht ausdrücklicher vor Gefahr gewarnt hat. Und sie hat Sorge, dass der Täter aus dem beschaulichen Dorf stammen könnte, denn bald wird deutlich, dass die Familie des Toten früher in Carazzo gelebt hat und dass der Bruder des Toten vor fast einem Vierteljahrhundert bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben kam, bei dem Fahrerflucht begangen wurde.Ich habe diesen Kriminalroman auf einer Italienreise gelesen, die mich diesmal zwar nicht an den Lago Maggiore geführt, stimmungsmäßig aber trotzdem sehr gut gepasst hat. Ich kenne die Gegend um den Lago Maggiore grob von einer früheren Reise, war mit der Autorin vor Ort und habe mich perfekt unterhalten gefühlt.Den Plot empfand ich als spannend, und ich habe hier viel mitgefiebert. Die knisternde Stimmung zwischen dem ermittelnden Kommissar und Sofia empfand ich einerseits als einen netten Nebenschauplatz, andererseits war mir das Ganze manchmal etwas zu schnulzig, wobei ich auch sehr empfindlich bin, was Liebesromanzen angeht.Alles in allem hat dieser Kriminalroman mich mitgenommen an den Lago Maggiore, alte Erinnerungen an eine eigene Reise geweckt und mich in Urlaubsstimmung versetzt.