In diesem Buch wird das Verständnis muslimischer Gelehrter von "nafs" und "ruh" sowie dessen Bedeutung für ein islamisches Menschenbild beleuchtet. Anhand dreier Koranexegesewerke wird die Diskussion zu Schöpfung, Lebenskraft, Wesen der Seele, ihrem Verhältnis zum Körper sowie ihrer Position zwischen diesseitigem und jenseitigem Leben analysiert.
Seit jeher beschäftigt die Seele Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Auch in der islamischen Theologie wurde darüber diskutiert, ob es sie gibt, was sie ist und was sie für den Menschen bedeutet.
In diesem Buch wird das Verständnis muslimischer Gelehrter von nafs und ruh sowie dessen Bedeutung für ein islamisches Menschenbild beleuchtet. Der Autor untersucht, wie in den Disziplinen islamischer Philosophie, kalam und Koranexegese bis ins 11. Jahrhundert über die Seele diskutiert wurde, wobei er auch Einflüsse griechischer Philosophie aufzeigt. Sodann werden die tafsir-Werke von al-Mawardi, Fa r ad-Din ar-Razi und al-Baydawi systematisch auf ihre Aussagen zu Themen wie Schöpfung, Lebenskraft, Persönlichkeit, Natur und Wesen der Seele, ihrem Verhältnis zum Körper sowie ihrer Position zwischen diesseitigem und jenseitigem Leben analysiert.
Damit wird ein entscheidender Abschnitt islamischer Ideengeschichte zu Seelenkonzept, Menschenbild und Menschenwürde aufgearbeitet.
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