Die Arbeit wertet 178 gedruckte Buchwidmungen der deutschsprachigen Druckproduktion der Stadt Mainz im 16. Jahrhundert aus und liefert neue Erkenntnisse zur Stadtgeschichte der Frühen Neuzeit. Durch computergestützte Anwendung statistischer und netzwerkanalytischer Methoden leistet sie einen buchwissenschaftlichen Beitrag zu den Digital Humanities.
Widmungen stellen eine Form von Paratexten des Buches dar, deren historische Aussagekraft bislang nicht ausreichend gewürdigt erscheint. Am Beispiel der deutschsprachigen Druckproduktion der Stadt Mainz im 16. Jahrhundert weist der Autor 178 Dedikationen nach, die er durch eine Kombination bewährter texthermeneutischer wie auch innovativ-statistischer und netzwerkanalytischer Untersuchungsmethoden auswertet. Die Untersuchung liefert neue Einblicke in die soziale, ökonomische und religiöse Struktur der Mainzer Stadtgesellschaft der Frühen Neuzeit. Sie versteht sich durch Anwendung computergestützter Analysetechniken als Beitrag zur schrittweisen Entwicklung jener Wissenschaftskonzeption, die weltweit unter dem Stichwort Digital Humanities diskutiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Druckgeschichte der Stadt Mainz im 16. Jahrhundert - Buchwidmungen in der Frühen Neuzeit - Die Verwendung der Sozialen Netzwerkanalyse (SNA) in der Geschichtswissenschaft - Buchwissenschaftlicher Beitrag zu den Digital Humanities - Computergestützte Erschließung von Stadtgeschichte.