Simons Kinderzimmer gleicht mehr einer anarchischen Baustelle als einem Wohnraum. Doch an Aufräumen denkt er nicht. Bis eines Tages eine winzige Fee mitten in seinem stinkendem Wäscheberg landet - den er eigentlich schon vor Tagen hatte wegräumen wollen. Ups ¿ ! Simon ist überzeugt: Diese Fee, die sein Zimmer so genau inspiziert muss die von seinen Eltern angedrohte Aufräumfee sein! Und weil ihm das Chaos plötzlich unangenehm ist, will er so schnell wie möglich Ordnung schaffen. Schließlich möchte er, dass Feechen Meier noch ein Weilchen bleibt. Magischer Feen-Besuch ist schließlich nicht an der Tagesordnung.Doch zu Simons Überraschung verhält sich Feechen Meier überhaupt nicht so, wie er es von einer Aufräumfee erwartet hätte. Sie verfolgt ein ganz anderes Ziel - eines, das ebenso überraschend wie charmant ist. Dass das Zimmer nun ordentlich ist, hilft ihr glücklicherweise bei ihrer geheimnisvollen Aufgabe.Mein Eindruck:"Feechen Meier" ist eine herzerwärmende Geschichte, die durch zuckersüße und farbenfrohe Illustrationen sowie einer witzigen Wendung besticht. Es bietet einen humorvolle Blick auf das Thema Ordnung, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben.Wird das Kind nach dem Lesen plötzlich mit Begeisterung aufräumen? Wahrscheinlich eher nicht - und wenn, dann nur kurzfristig. Aber ist das wirklich der Anspruch, den eine solche Geschichte erfüllen muss? Für mich ist die Antwort "Nein". Eine gute Geschichte soll vor allem Freude bereiten. Und genau das tut "Feechen Meier" mit Witz, Charme und Fantasie.