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Produktbild: Selbst schuld! | Ann-Kristin Tlusty, Wolfgang M. Schmitt
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Selbst schuld!

Mit Beiträgen von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sarah-Lee Heinrich, Özge Inan, Seyda Kurt uvm.

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"Du bist selbst schuld an deinem Unglück!" Ein Einspruch gegen das neoliberale Mantra und ein Manifest kritischen DenkensDu bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst nicht genug Geld, weil du nicht hart genug arbeitest. Du bist verantwortlich für die Klimakatastrophe, weil du die Joghurtbecher nicht richtig entsorgst. Kurzum: Du bist selbst an allem schuld! So lautet die Ideologie unserer Zeit. Vorgetragen wird sie von Politikern wie Ökonominnen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei sämtliche gesellschaftlichen Bedingungen. In 13 persönlichen Essays fragen die Autor:innen, wie die persönliche Schuld sämtliche Lebensbereiche erobern konnte. Ihr Buch leistet sich den Luxus des Zweifels am scheinbar Selbstverständlichen. Es ist ein Manifest kritischen Denkens für die Gegenwart. Mit Beiträgen von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sebastian Friedrich, Sarah-Lee Heinrich, Özge Inan, Seyda Kurt, Sophie Lewis, Maximilian Pichl, Anke Stelling, Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty und Matthias Ubl.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. September 2024
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Ann-Kristin Tlusty, Wolfgang M. Schmitt
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
316 g
Größe (L/B/H)
205/125/23 mm
ISBN
9783446281301

Portrait

Ann-Kristin Tlusty

Wolfgang M. Schmitt, geboren 1988, ist Youtuber, Podcaster und Kritiker. Seit 2011 betreibt er den ideologiekritischen Youtube-Kanal »Die Filmanalyse«, seit 2018 mit Ole Nymoen den Podcast Wohlstand für alle , seit 2020 mit Stefan Schulz den Podcast Die neuen Zwanziger . Bei Suhrkamp erschien von ihm 2021 gemeinsam mit Ole Nymoen Influencer. Die Ideologie der Werbekörper .

Ann-Kristin Tlusty, geboren 1994, hat Kulturwissenschaften und Psychologie studiert. Sie arbeitet seit 2018 als Redakteurin bei Zeit Online und lebt in Berlin. Bei Hanser erschien: Süß. Eine feministische Kritik (2021). Bei Twitter: @nouvelle_wagnis

Pressestimmen

»Kein Beitrag, der nicht zum Nachdenken und Nachfühlen anregt. « Sebastian Klauke, ak analyse & kritik, Dezember 24

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LovelyBooks-BewertungVon Schwalbe71 am 23.03.2025
Eine sehr sehr gelungene Zusammenstellung, welche die These "Selbst Schuld" klug und fundiert , aufrichtig und mit Herz hinterfragt.
Von xxholidayxx am 09.11.2024

Jede:r ist des eigenen Glückes Schmied:in... oder doch nicht?

Selbst schuld! ist ein Essayband, der sich mit dem immer präsenter werdenden Druck auf das Individuum auseinandersetzt, Verantwortung und Schuld für gesellschaftliche Krisen zu übernehmen. Die Herausgeber:innen Wolfgang M. Schmitt und Ann-Kristin Tlusty gehören zu den aufstrebenden Stimmen der aktuellen Kulturkritik: Schmitt ist bekannt durch seinen Youtube-Kanal Die Filmanalyse und den wirtschaftskritischen Podcast Wohlstand für alle, Tlusty arbeitet als Kultur- und Redaktionswissenschaftlerin bei Zeit Online und hat bereits eigene Essays veröffentlicht. Sie haben für diesen Band dreizehn Autor:innen eingeladen, die in persönlichen Essays über soziale Schuldzuschreibungen und gesellschaftliche Missstände schreiben. Worum geht's? Die Essays widmen sich der Frage, warum das Individuum immer wieder die Schuld für gesellschaftliche Probleme tragen soll, die in Wahrheit systembedingt sind. Ob Klimawandel, Armut oder soziale Gerechtigkeit immer öfter wird suggeriert, dass einzelne Menschen ihre Probleme nur durch Eigenverantwortung lösen könnten. Die Autor:innen gehen darauf ein, wie das neoliberale System das Individuum zum Sündenbock macht, um von strukturellen Ursachen abzulenken. Die Beiträge reichen von sachlichen Analysen über autobiografische Berichte bis hin zu Essays mit ironischen Untertönen. Ein Beispiel ist das Vorwort, in dem bereits deutlich wird, wie der Schuldvorwurf als Instrument genutzt wird: Statt das System zu hinterfragen, wird Schuld auf Streikende, Betroffene sexualisierter Gewalt oder den Klimaschutz übertragen. Ein wichtiges Thema ist auch, wie sich Scham und Schuld zu einer sozialen Kontrolle verbinden und die Eigenverantwortung dem Gemeinwohl entgegenstellt. Meine Meinung Als große Liebhaberin von Essaybänden, besonders wenn sie aktuelle und sozialkritische Themen ansprechen, hat mich "Selbst schuld!" sofort angesprochen, und meine Erwartungen wurden wieder einmal mehr nicht enttäuscht. Essays wie Aufstiegsgeschichten von Sarah-Lee Heinrich, Recht von Maximilian Pichl und Instagram von eyda Kurt bieten spannende Perspektiven auf die Frage, wie gesellschaftliche Strukturen und ihre Missstände Menschen subtil zur Selbstbeschuldigung drängen. Besonders gefallen haben mir die abwechslungsreichen Formate und der Ansatz, Themen mal sachlich-analytisch und mal autobiografisch-persönlich zu behandeln, was dem Essayband eine schöne Vielfalt verleiht. Die Texte zeigen, wie tief verankert die neoliberale Überzeugung ist, dass jede:r das eigene Glück schmieden kann, und wie diese Ideologie Probleme wie Armut und Ungleichheit ignoriert oder sogar auf die Betroffenen selbst projiziert. Das Vorwort bringt dies hervorragend auf den Punkt, wenn es aufzeigt, wie bequem es ist, wenn Einzelne die Verantwortung übernehmen sollen anstatt das System infrage zu stellen. Mich hat der Band in vielen Themen neu sensibilisiert, besonders im Hinblick auf Klassismus, den ich bisher nicht im Detail betrachtet hatte. Einzige kleine Schwäche: Einige Essays hätten einheitlich gegendert sein können, da das teils uneinheitlich gehandhabt wird, was den Lesefluss stört. Dennoch verstehe ich, dass hier die persönliche Schreibweise der Autor:innen Vorrang hatte. Und natürlich sprechen einen manche Beiträge mehr an als andere. So waren bspw. meine Highlights die Beiträge von Sarah-Lee Heinrich ("Aufstiegsgeschichten"), Maximilian Pichl ("Recht"), Özge nan ("Sexualisierte Gewalt") Sophie Lewis ("Familie"), eyda Kurt ("Instagram") und Sebastian Friedrich ("Klima"). Fazit "Selbst schuld!" ist ein hochaktueller und reflektierter Essayband, der wichtige Fragen stellt und deutlich macht, dass gesellschaftliche Verantwortung nicht allein bei den Einzelnen liegen kann. Eine klare Empfehlung für alle, die sich kritisch mit den Mechanismen der Schuldzuschreibung und dem Einfluss des Neoliberalismus auseinandersetzen möchten. 4,5 von 5 Sternen.
Ann-Kristin Tlusty, Wolfgang M. Schmitt: Selbst schuld! bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.