Lukas präsentiert eine lebensbejahende Soteriologie: Nicht der Kreuzestod ist heilbringend, sondern die Gegenwart Gottes in Jesus Christus. Er schenkt vor und nach seiner Auferstehung den Menschen das Heil Gottes, das zum ethischen Handeln führt. Der Mensch ist nicht grundsätzlich ein Sünder, sondern er begeht sündige und menschenverachtende Taten.
Lukas hat eine das Leben preisende Soteriologie überliefert: Der lebende Jesus Christus, vor und nach seiner Auferstehung, schenkt allen Glaubenden das Heil Gottes. Der Evangelist präsentiert eine Soteriologie, die die archaische Vorstellung von Sühne durch das Blut bei Weitem übersteigt. Nicht Folter und Kreuzestod dienen dem Heil, sondern die Gegenwart Gottes in Jesus. In der Begegnung mit Jesus erfahren die Suchenden Gott selbst und seine heilsame Güte. Der Mensch ist nach Lukas nicht von Grund auf sündig, sondern er ist ein Kind Gottes, das auf Abwege geraten kann. So spricht er nicht vom sündigen Wesen des Menschen, sondern von seinen sündigen Taten, von denen er umkehren sollte. Der Umkehr folgt der Empfang des Heils Gottes, das Leben bedeutet und sich im ethischen Handeln äußert.
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