Dieses Buch hat mich unheimlich überrascht und beglückt:Lola auf der Erbsevon Annette Mierswaillustriert von Stefanie Harjeserschienen im WindyverlagLola wohnt mit ihrer Mutter auf einem Hausboot, der "Erbse". Sie ist eine Außenseiterin, ist sie doch ganz anders als andere 8-jährige in ihrem Alter.Das liegt vielleicht daran, dass sie sehr klein ist, rosarote Haare hat, viel zu weite Kleidung trägt und sich nie den Hals wäscht .Warum sie das nicht macht? - um sich an ihren Vater zu erinnern, der eines Tages vor drei Jahren plötzlich verschwand und sie zuvor auf den Hals küsste.Ihr bester Freund ist der alte Solmsen, den sie täglich besucht. Sie sitzt dann mit ihm auf seiner Bank, lauscht seinen Geschichten und blickt auf den Fluss.Dann erscheint eines Tages Kurt, wie sich rausstellt der neue Freund ihrer Mutter. Den mag Lola schon perse nicht, auch wenn er ihr eine tolle Muschel mit Meeresgeräuschen schenkt und eigentlich ganz nett ist.Was ist bloß das Geheimnis ihres Klassenkameraden Pelle ,alias Rêbin? Er fehlt oft in der Schule, braucht aber niemals eine Entschuldigung. Komisch,oder?Ich musste das Buch in eins durchlesen, obwohl ich zwischendurch überlegt habe eine Pause zu machen, weil ich nicht wollte, das es endet.Annette Mierswa greift in ihrem fantasievollen Roman die Themen Freundschaft, Trennung und Patchworkfamilie auf. Lola erfährt, die wahre Geschichte über ihren Vater. Es ist unheimlich berührend, wie sie diese Wahrheit verarbeitet und damit umgeht.Die zauberhaften Illustrationen passen ganz wunderbar zu diesem sprachlichen Meisterwerk.Bereits 2008 erschienen, wurde Lola auf der Erbse jetzt neu vom Windy Verlag aufgelegt.Noch ein Geheimtipp, hoffentlich nicht mehr lange¿