Die 1933 in Hansische Hochschule für bildende Künste umbenannte Hamburger Landeskunstschule wurde im Rahmen der NS-Kulturpolitik gleichgeschaltet. Das vorliegende Buch analysiert diesen Prozess differenziert und setzt ihn in Relation zu anderen Kulturinstitutionen. Die Autorin konnte zudem auf Personalakten als Quellenmaterial zurückgreifen und stellt Lebenswege und Schaffen von zahlreichen Professoren, Angestellten und Studierenden vor. Dabei werden vielfältige Reaktionen auf die Zeitumstände, Anpassungen oder Widerstände ebenso sichtbar wie zerstörte Karrieren. Entstanden ist ein komplexes Bild der Hamburger Kunsthochschule im »Dritten Reich«.