Dennis Scheck in seiner Live-Sendung »Die besten Bücher 2025: Denis Schecks Tipps zur Leipziger Buchmesse«.
»Zum Schluss etwas, was wirklich sehr selten ist, nämlich unglaubliche Intelligenz in Form eines Kochbuchs. Beate Roth hat etwas geliefert, was man nicht für möglich hält, sie macht eine kulinarische Annäherung an das Werk dieses literarischen Titans und sie macht so Lust darauf diese Dinge nachzukochen, die in seinem Werk beschrieben sind, aber sie macht mindestens genauso große Lust Jean Paul zu lesen, dass ich im Grund jedem, der sich für Literatur und ein bisschen für Kulinarik begeistert, dieses Buch gerne in die Hand drücken möchte. «
ARD, ZDF, 3sat »Best of Druckfrisch« Denis Scheck
Großartig, dieses Buch. Man bekommt Geschmack darauf Jean Paul zu lesen und auch auf die Kulturgeschichte drumherum. Jean Paul ist ein Autor, der voller Witz schreibt, voller Wortschöpfungen, und er ist ein Experte für Abschweifungen. Es ist im Transit Verlag erschienen, ein Verlag, den ich sehr empfehlen kann, ein kleiner, sehr engagierter, traditioneller Verlag, wo man immer wieder überrascht ist, was da für Bücher erscheinen.
Deutschlandfunk Kultur LesArt, Wiebke Porombka
Und da Beate Roth nicht nur eine passionierte Leserin, sondern auch eine exzellente Köchin ist, hat sie Lektüre, Forschung und Kochen miteinander verbunden. So dass wir jetzt als begeisterte Leserinnen und Leser all die Suppenflut, die Süssbriefchen, die Stärk-Essenzen und das gesamte Savoir-vivre Jean Pauls auf Fotografien erkennen, die Beate Roth (eine fantastische Fotografin ist sie auch noch) gemacht hat.
Was, frage ich hingerissen, will man noch mehr? ! Man lernt Jean Paul in nuce kennen, man sitzt an seiner Seite zu Tisch, und man träumt am Ende davon, der gesamte Advent, Weihnachten und das kommende Jahr mögen ein Jean-Paul-Beate-Roth-Jahr werden.
Blog Hanns-Josef Ortheil
Appetit auf einen Dichter machen, das wollen viele Bu cher, »Jean Paul häppchenweise« ist ausnahmsweise einmal wirklich ernstzunehmen, denn der gleichnamige Bildband vollbringt das Kunststu ck, Kochbuch, Coffeetable und Jean-Paul-Stellenlektu re in einem zu sein. DIe Foodstylinstin Beate Roth setzt Jean Paul (1763 bis 1825) und seine Poetik des Verzehrs nun mit 175 Rezepten kulinarisch und fotografisch in Szene. Alle Gerichte sind historisch fundiert und mit einschlägigen Zitaten garniert. Wenn Sie Literaturmenschen ein wirklich originelles Buchgeschenk machen wollen, sollten Sie Jean Paul zum Nachschmecken servieren ein Meisterwerk der kulinarischen Rezeptionsästhetik
Literarische Welt, Marc Reichwein
Beate Roth verfügt über Kochkenntnisse und damit bestätigt sich die Befürchtung nicht, man habe hier ein typisches Kochbuch von Künstlern vor sich, die wegen ihrer handwerklichen Mängel nicht wirklich ernst genommen werden. Die Autorin hat ein erweitertes Kochbuch geschrieben, die Kapitel sind an Jean Paul angelehnt, und jeweils vor, zwischen und nach den Rezepten mit Zitaten von Jean Paul angereichert. Das ist ein gutes Stück Arbeit, dass dem Metier der kulinarischen Reflexionen auf historische Quellen eine nicht zu häufig findende Facette hinzufügt. Die Autorin nimmt sich Freiheiten, wo andere schwer unter der Last von kleinen Männchen auf ihren Schultern zu leiden scheinen. Man dankt für die Anregung durch Beate Roth.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jürgen Dollase
Ein wunderschönes Buch. Fotos, Layout, Design, feinste Sahne, in der üblichen höchsten :Transit-Qualität. Ein Buch, das glücklich macht. Es gibt eine ganze Menge Gründe, sich mit Beate Roths Koch-, Literatur- und Kulturgeschichtsbuch um Jean Paul freudig zu beschäftigen. Jean Paul ist Weltliteratur, ein Thesaurus voller Neologismen, überraschender Bilder, brillanter Mäander, vermischter Textsorten, wollüstiger Fabulierkunst und einem stetig ironischen bis komischen Unterton. Nichts für Leute mit Aufmerksamkeitsdefizit, die schon Romane mit mehr als zwei Hauptfiguren als zu schwierig abtun. Beate Roth hat das Werk Jean Pauls nach kulinarischen und gastrosophischen Stellen durchforstet Solche Stellen, die durchaus sehr knapp sein können, pickt Beate Roth heraus und verwandelt sie in raffinierte Rezepte, man könnte man fast sagen: Sie destilliert beinahe osmotisch die Substanz aus den von Jean Paul nur angerissenen kulinarischen Themen. Sie kocht nicht Jean Paul nach, sie kreiert Gerichte im Geiste Jean Pauls.
Culturmag / Crimemag Thomas Wörtche
Der Dichter Jean Paul aus dem Fichtelgebirge ließ in seine Romane auch Gerichte einfließen. Die passionierte Köchin Beate Roth aus dem oberfränkischen Wunsiedel ist ein Multitalent. Sie kann nicht nur gut kochen, sondern auch gut schreiben und gut designen. Neugierig machen vor allem absonderlich klingende Namen. Zum Beispiel die Desserts Nonnenfürzchen , Abgetriebene Wespennester oder Hoppelpoppel . Zu allen Gerichten serviert die Autorin die passenden Zitate aus den Romanen und Briefen Jean Pauls. Er war ein Genussmensch, und das spiegelt sich wieder in diesem Buch. Wir hoffen, dass mit diesem Buch der in Vergessenheit geratene wortgewaltige Literat wieder erlebbar wird, und sei es nur in kleinen, gut verdaulichen, kulinarischen, aber auch literarischen Häppchen.
Bayerischer Rundfunk, »BR Heimat. Habe die Ehre«, Tom Viewegh