Die junge Marielle, findet vor ihrer Eingangstür ein verschnürtes Paket, dass die Tagebücher ihrer Mutter enthält, die vor kurzem verstorben ist. Darin ist ein Abschnitt aus dem jungen Leben ihrer Mutter, Franka, zu lesen, der aus dem Jahre 1944 ist, in Italien während des zweiten Weltkrieges und wie sie ihr Leben lebte, während deutsche Soldaten in demselben Haus wie Franka lebten....."Vom Ende eines langen Sommers" ist ein Roman, der auch eine wahre Geschichte einer Familie sein könnte. Die Autorin erzählt die emotionale Geschichte einer Tochter und deren kühle und fast emotionlose Beziehung zu ihrer stolzen und kalten Mutter. Dabei kommen noch viele einzelne Bereiche aus dem Leben der beiden hinzu. So wie auch das letzte Jahr, als die beiden zusammenlebten, bevor ihre Mutter an einer Krankheit starb. Dabei steht immer die Beziehung zwischen beiden im Blickfeld.In drei Anssichten, einmal aus der Sicht der 17- jährigen Mutter im Jahre 1944, dann aus dem Jahre 2003 aus Marielle's Sicht, wo beide zusammenlebten in Farnocchia und dann einmal aus der "Gegenwart" im Jahre 2004, wo sie, Marielle, in Amsterdam lebt, nach dem Tod ihrer Mutter.Zu sagen ist, dass es Anfangs doch leider ein wenig trocken ist und zu Beginn durch die vielen Wechsel der drei Blickwinkel, etwas verwirrend sein kann. Leider sind dabei manche direkten Reden so schnell und kurz, aber auch so schnell wieder vorbei, sodass man beim Lesen ab und an übersieht, dass sich Personen unterhalten haben und man ein wenig aus der Konzentration beim Lesen kommt.Ansonsten ist zu sagen, dass es für Leser von Dramen und gefühlvollen Familiengeschichten geeignet ist. Zudem gibt es auch spannende Momente und Einblicke in Situationen und in das Seelenleben, die vielleicht mancher Leser nachvollziehen kann, dass eine Mutter so fühlt.