Freida McFadden gehört für mich zu den Bestseller-Autorinnen und konnte mich bereits mit den Titeln "Sie wird dich finden" und "Wenn sie wüsste" absolut überzeugen. Deshalb freute ich mich riesig, als dieser Titel erschien. Auch "Die Kollegin" ist wieder ein nervenaufreibender und unglaublich fesselnder Thriller, der mit überraschenden Twists und psychologischer Spannung punktet. Auch wenn die Cover der Buchreihe von McFadden sehr ähneln, können die Titel trotzdem unabhängig voneinander gelesen werden. Doch um was geht's? Die Hauptprotagonistin Natalie Farrel bestreitet ihren täglichen Gang ins Büro und wundert sich, dass die doch stehts überpünktliche und überaus korrekte Kollegin Dawn nicht erschienen ist. Niemand weiß, wo sie ist und eigentlich vermisst sich auch keiner, denn mit ihrer sehr zurückgezogenen peniblen Art ging sie so manchen Kollegen auf die Nerven. Nachdem Natalie einen Anruf einer zitternden Frauenstimme mit den Worten "Hilf mir" erhält, macht sie sich auf die Weg zu deren Haus. Was sie da vorwindet ist der Beginn eines atemberaubenden Thrillers. Von der ersten Seite bis zum Schluss schafft es die Autorin, dass man regelrecht an den Seiten klebt. Ich mochte den Schreibstil, die Verwirrungen, die Protagonisten und vor allem die überraschende Wendung mit der mich die Autorin total überrumpelt hatte. Raffiniert wurden hier brandaktuelle Themen wie Mobbing, Zwangsverhalten oder auch Verhaltensstörungen eingebracht. Die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitformen sorgten für die notwendigen Hintergründe und ein absolut flüssiges Lesevergnügen. Freu mich schon jetzt auf den nächsten Band "Der Lehrer", welcher im August erscheint.