"Was schreibt man kurz vor der Hinrichtung?
Anne Frank, Dietrich Bonhoeffer und Sophie Scholl sind weltweit für ihren Mut in den Zeiten des Nationalsozialismus berühmt. Ebenfalls bekannt, aber nicht so prominent, sind etwas Elisabeth von Thadden oder die Lübecker Märtyrer. Zwanzig bekannten und weniger bekannten Menschen widmet sich dieses Buch, Menschen, die fast alle von den Nationalsozialisten verfolgt, inhaftiert und ermordet wurden.
In jedem Kapitel gibt Bernd Aretz, Historiker und Theologe, zunächst einen Überblick über das Leben dieser Verfolgten. Dann kommen sie selbst zu Wort mit einem Brief oder Aufzeichnungen aus ihrer Feder. Besonders diese Zeilen sind es, die den Leser erschüttern, ihn nachdenklich werden lassen, denn es sind meist die letzten schriftlichen Zeugnisse zum Tode Verurteilter. Diese Zeilen sprechen von Mut, von Glauben und von Liebe - es erscheint unvorstellbar, im Angesicht der drohenden Hinrichtung solche Zeilen zu schreiben.
Das Buch kann diese Frauen und Männer nur kurz vorstellen. Doch nach der Lektüre möchte man sie näher kennenlernen, mehr erfahren über ihr Leben, ihren Glauben. Ein Buch, das lange nachwirkt."
Ruthild Kropp, IdeaSpektrum, 7/17
"Der Autor, Historiker und Theologe, stellt in 20 biografischen Abrissen vom NS-Regime verfolgte und zumeist ermordete Männer und Frauen vor. Viele von ihnen kamen aus dem christlich-kirchlichen Umfeld. Jede sehr kurz gefasste Lebensgeschichte schließt mit einem Auszug aus einem Brief oder dem Tagebuch des Biografierten, die der Autor als Vermächtnis verstanden wissen will. Zu fast allen der Genannten liegen Biografien vor, z. B. "Alfred Delp" von Chr. Feldmann (ID-A 13/05), "Dietrich Bonhoeffer" von Chr. Marsh (ID-A 21/15), "Bernhard Lichtenberg" von B. Stühlmeyer (ID-A 38/13) oder über Etty Hillesum "Bedrängt und unendlich geborgen" (F. Popp: ID-G 15/14)."
ekz-Publikationen, Bibliothekarische Dienste, LK/F: Dankert, ID bzw. IN 2017/26
"Zeugnisse der Aufrichtigkeit
Bekannte, wie Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp oder Franz Jägerstätter, und weniger bekannte Frauen und Männer, insgesamt 20 Verfolgte des NS-Regimes stellt der Historiker, Theologe und Journalist Bernd Aretz in kurzen Biografien im Umfang von etwa zehn Seiten vor. Jede Lebensgeschichte schließt mit einem Brief oder einer Aufzeichnung, die ein beeindruckendes Zeugnis von Glaube, Mut und Wahrhaftigkeit sind. Zu den Opfern der NS-Verfolgung, die in Österreich weniger Öffentlichkeit haben, zählen Klaus Bonhoeffer, der Bruder von Dietrich, Alexander Schmorell, Mitbegründer der studententischen Widerstandsgruppe Weiße Rose , oder die Jüdin Lilli Hahn."
J. Wallner, KirchenZeitung Diözese Linz, 29. Juni 2017