Im dritten Band der Magisterium-Reihe wird es düsterer, gefährlicher und deutlich emotionaler. Das 3. Jahr knüpft nahtlos an die vorherigen Teile an und stellt Callum Hunt vor die bisher größte Herausforderung: Jemand versucht ihn zu töten und zwar jemand, den er kennt.
Während Call, Tamara und Aaron sich in ihrem dritten Jahr der Ausbildung zum Magier befinden, wird klar, dass dunkle Mächte ihre Finger im Spiel haben. Es kommt zu einem Anschlag in den eigenen Reihen und plötzlich ist nichts mehr sicher. Die Frage, wem man vertrauen kann, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Atmosphäre wird zunehmend bedrückender, die Loyalitäten wanken und Call muss sich nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit, sondern auch mit einer sehr schmerzhaften Wahrheit über sich selbst auseinandersetzen.
Der Band überzeugt durch einen guten Mix aus Spannung, Action, Humor und emotionaler Tiefe. Besonders hervorzuheben ist die Charakterentwicklung vor allem Callums innere Zerrissenheit ist glaubhaft und berührend dargestellt. Auch die Freundschaften werden erneut auf die Probe gestellt, was das Ganze sehr menschlich wirken lässt trotz aller Magie.
Der Schreibstil bleibt flüssig und mitreißend, die Handlung bietet einige schockierende Wendungen inklusive eines richtig gemeinen Cliffhangers am Ende, der Lust auf den nächsten Band macht.
Für Fans der Reihe ist dieser Teil ein Pflichtprogramm düsterer, komplexer und voller Wendepunkte, die alles verändern könnten. Und erneut zeigt sich: Das Magisterium ist kein Ort für einfache Antworten oder harmlose Magie.