Es beginnt schon ziemlich brutal aus der Sicht des männlichen Protagonisten Leith. Leith ist Gladiator und steht kurz davor zum Bloodguard aufzusteigen, was ihm so einen Adelstitel verleiht. Er möchte so, seiner Familie helfen durch Krankheiten und Hunger zu kommen, kurz: er möchte ihnen so helfen zu (über)leben. Denn der Sieg kommt nicht nur mit einer guten Stellung in der Gesellschaft sondern auch obv mit einem Geldpreis.Das war für mich das erste Buch, was zwar eine Dual POV hat, sich jedoch aber viel mehr auf den MMC konzentriert. Ich mochte grade das sehr.Trotzdem gelingt der Autorin hier der Switch, wenn es dann zu Maeves POV kommt.Maeve ist eine unglaublich starke Protagonistin. Eine unglaubliche Kriegerin, die für sich und alles was ihr wichtig ist, einstehen kann. Ich mochte sie so sehr.Die Nebencharaktere fand ich auch top, auch wenn ich anfangs leicht den Überblick verloren habe, da es doch viele Charaktere gibt, die das ganze Buch über irgendwie eine Rolle spielen.Es wird viel gekämpft. Gewalt ist hier das Leitthema. Die Kämpfe sind schon sehr detailliert beschrieben. Ich hatte echt das Gefühl, ich schaue zu.Personen, die empfindlich auf detaillierte Gewaltszenen vor allem T*tungsszenen reagieren, sollten eventuell Abstand von dem Buch halten.Das Worldbuilding etc. war für mich anfangs doch etwas verwirrend und dann gewöhnungsbedürftig. Hat mich jetzt aber nicht großartig gestört. Es gibt viele magische/fantastische Wesen, die man aus der Fantasy- und Mythenwelt kennt. Ich glaube, das Einzige was hier fehlte waren Fae. :D Es gibt hier also kurz gesagt mehrere Gruppen, Völker und Kulturen, die aufeinander treffen. Ein bunter Mix eben.Mit vielen Szenen habe ich nicht gerechnet und war baff. Ich wollte ins Buch springen und selber eingreifen. Lol.Es gab auch Stellen, wo ich richtig schlucken musste. Zum Ende hin hatte ich auch gaaaaaaanz leicht bei einer Szene Tränen in den Augen.Die Liebesgeschichte zwischen Leith und Maeve war zwar schön, jedoch hat mir hier einfach etwas gefehlt. Es ist definitiv kein Slow Burn, was auch ok ist. Aber irgendwie ging mir das ZU schnell, bzw fehlte mir hier so bisschen mehr Einblick in deren tiefen Gefühle und Gedanken, um zu verstehen WIESO sie sich so schnell zueinander hingezogen fühlen.Ich hatte einfach das Gefühl, dass mir die Autorin nicht ganz so viel Einblick gibt, wie ich es eigentlich gebraucht hätte.Den Schreibstil fand ich sehr gut. Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.Für mich ist das Buch mit keinem Buch vergleichbar, welches ich schon gelesen habe. Es ist für mich also bis jetzt was "einzigartiges".Trotz kleiner Schwachpunkte ist es für mich ein Monatshighlight und ich kann das Buch weiterempfehlen.