Von den Ewenken, einem Nomadenvolk an der russisch-chinesischen Grenze, hatte ich zuvor noch nie gehört. In diesem Roman blickt eine 90jährige Ewenkin zurück auf ihr Leben und das Leben ihres Stammes im Einklang mit der Natur. In so schlichter wie poetischer Sprache lernt man viel über die Jagd, die Rentierzucht, Schamanismus und chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Sicht dieser Nomaden. Und man leidet mit ihnen am Raubbau der Natur und der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage. Wunderschön erzählt von einer bislang hierzulande unbekannten chinesischen Autorin.