Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
NEU: Das Hugendubel Hörbuch Abo - jederzeit, überall, für nur 7,95 € monatlich!
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: Knallkrebse | Christian Mitzenmacher
Weitere Ansicht: Knallkrebse | Christian Mitzenmacher
Produktbild: Knallkrebse | Christian Mitzenmacher

Knallkrebse

Roman | "Ein wichtiges literarisches Zeugnis der 'Wir schaffen das'-Aufbruchsära" - Süddeutsche Zeitung

(38 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 19.09. - Mo, 22.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Eine Flucht, eine ungleiche Freundschaft, ein Verrat - ein souveräner erster Roman über große globale Fragen, dessen Leichtigkeit umso deutlicher werden lässt, dass einfachen Antworten nicht zu trauen ist.

Tom und Farid spielen Tischtennis, fahren Skateboard, baden in der Isar: Sie sind Freunde. Am Anfang ihrer Freundschaft stand eine Patenschaft, die der Physikdoktorand Tom für den sechzehnjährigen aus Quetta geflüchteten Farid übernommen hatte. Zusammen mit Laura, Toms Freundin, bilden sie ein ungewöhnliches Dreiergespann - bis Farid einen riskanten Entschluss fasst. Inmitten der sich überschlagenden Ereignisse drängen sich Tom Fragen auf: nach Lauras angeblicher Loyalität, seinen eigenen Intentionen und Zielen und nicht zuletzt nach Farids Erlebnissen auf der Flucht, über die er beharrlich schweigt.

Christian Mitzenmacher nähert sich in seinem Debüt nicht nur großen gesellschaftlichen Themen wie Flucht und dem Umgang mit Geflüchteten, sondern er stellt sich auch der Problematik, wie und aus welcher Perspektive davon erzählt werden kann. Er findet keine einfachen Antworten, dafür aber viele kluge Fragen, überraschende Wendungen, einprägsame Figuren, originelle Dialoge und angesichts gewichtiger Themen eine erstaunlich schwerelose, oftmals sogar hochamüsante Prosa.

»Ein Roman über Freundschaft, Vertrauen und die ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven. Diese Geschichte hat mich nach dem Lesen noch eine ganze Weile begleitet. « Laura Beck, Bayerischer Rundfunk

»In seinem so reflektierten wie warmherzigen Debütroman erzählt Christian Mitzenmacher die Geschichte einer immer tieferen Freundschaft. Bei allen aufscheinenden Problemen rund um das Thema Flucht kommt dabei auch einige jugendliche Leichtigkeit durch. Und so ist dieser Roman in all seinen Schattierungen ein wichtiges literarisches Zeugnis der 'Wir schaffen das'-Aufbruchsära, die heute so nah und fern zugleich erscheint. « SZ, Antje Weber

»Ein erfrischendes Debüt mit präzisen, scharfsinnigen Dialogen, das gekonnt die Komplexität menschlicher Beziehungen ausleuchtet. « Demian Lienhard

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Reihe
Debütromane in der FVA
Autor/Autorin
Christian Mitzenmacher
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
388 g
Größe (L/B/H)
206/136/32 mm
ISBN
9783627003289

Portrait

Christian Mitzenmacher

Christian Mitzenmacher wurde 1986 geboren und wuchs in Bad Buchau, Oberschwaben, auf. Er ist Mathematiker, forschte an der TU München und dem M. I. T. in Cambridge und promovierte in Operations Research. Er war Stipendiat der Bayerischen Akademie des Schreibens (2014), Finalist beim 24. open mike (2016) und Stipendiat der LCB-Autor·innenwerkstatt Prosa 2019 mit dem Romanmanuskript »Knallkrebse«. Er lebt in Berlin.

Pressestimmen

»Ein erfrischendes Debüt mit präzisen, scharfsinnigen Dialogen, das gekonnt die Komplexität menschlicher Beziehungen ausleuchtet. «
Demian Lienhard

»Ein Roman über Freundschaft, Vertrauen und die ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven. Diese Geschichte hat mich nach dem Lesen noch eine ganze Weile begleitet. «
Bayerischer Rundfunk

»Großartige Dialoge, trockener Witz! Die Geschichte der als Patenschaft beginnenden Freundschaft des Physikdoktoranden Tom und des 16-jährigen Flüchtlings Farid vermeidet mit traumwandlerischer Sicherheit fast jede der bei diesem zentnerschweren Thema lauernden Klischeefallen. Nicht nur aufgrund der großartigen Dialoge und des trockenen Witzes möchte man das Buch schleunigst Markus Söder auf den Nachttisch legen (der im Roman auf einer Facebook-Party der CSU prompt ein Bier gezapft bekommt). «
Börsenblatt

»In seinem so reflektierten wie warmherzigen Debütroman erzählt Christian Mitzenmacher die Geschichte einer immer tieferen Freundschaft. Bei allen aufscheinenden Problemen rund um das Thema Flucht kommt dabei auch einige jugendliche Leichtigkeit durch. Und so ist dieser Roman in all seinen Schattierungen ein wichtiges literarisches Zeugnis der Wir schaffen das -Aufbruchsära, die heute so nah und fern zugleich erscheint. «
Süddeutsche Zeitung

»Am Anfang von Christian Mitzenmachers wunderbarem Debütroman steht eine Szene, die wie der Beginn eines Films erzählt ist [. . .] Knallkrebse ist ein nicht nur wichtiges, sondern exzellent geschriebenes Buch und eigentlich sollte es Schullektüre werden. «
BR, Neues vom Buchmarkt

»Herausragendes Debüt über eine Freundschaft zwischen einem Geflüchteten und einem (teils überforderten) Nicht-Geflüchteten rund um das Wir schaffen das -Jahr 2015, liebevoll und leicht erzählt. «
Aus der ZEIT Literaturcommunity

»Der Mathematiker Mitzenmacher thematisiert in seinem Debüt humorvoll und bewegend unsere Haltung gegenüber Geflüchteten sowie die Bedeutung von Freundschaft und Achtsamkeit im gesellschaftlichen Miteinander. Gerne empfohlen! «
Borromäusverein

»Mitzenmacher erzählt in seinem Pageturner auf eine persönlich berührende, auch mal zu Tränen treibende Weise, deren scheinbare Leichtigkeit auch Fans einer Benedict-Wells-Tonalität gefallen dürfte. Eine Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verrat und der Schwierigkeit, von all dem zu erzählen, das uns wirklich an die Seele geht. «
Berliner Zeitung

Bewertungen

Durchschnitt
38 Bewertungen
15
28 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
15
4 Sterne
15
3 Sterne
8
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Tilman Schneider am 05.09.2025

wichtiges Debut mit einem feinen Gespür

Tom ist Physikdoktorand und glücklich mit seiner Laura zusammen. Er hat die Patenschaft für einen sechzehnjährigen Flüchtling aus Quetta übernommen und Farid wird bald zu einem Freund, Vertrauten und zu dritt wird um die Häuser gezogen und so einiges erlebt und Farid ist hungrig und probiert vieles aus. Er hat aber eine Vergangenheit und er musste auch geliebte Menschen zurück lassen auf seinem langen Weg nach Deutschland und das wiegt schwer. Auch Tom hat seine eigenen Gedanken und Probleme und Laura natürlich auch. Dann kommt ein Knackpunkt in der Beziehung der drei und nichts ist mehr wie zuvor, denn das Schweigen ist zu groß. Der Debutroman von Christian Mitzenmacher ist eine absolute Wucht! Mit feinem Gespür für die Momente, Situationen und Gefühle seiner Protagonisten, erzählt er eine politisch sehr wichtige Geschichte. Es geht aber eben um eines der wichtigsten Themen überhaupt, dass man reden soll, ehrlich sein soll und das Schweigen nie eine Lösung ist und leider oft zu einem Bruch im führt. Ich freu mich auf mehr von diesem vielversprechenden Autor. Das Buch packe ich in meinen Bücherkoffer und werde es bei meinen Präsentationen vorstellen.
LovelyBooks-BewertungVon ErikHuyoff am 16.08.2025
Ein berühendes und humorvolles Debüt mit tollem Setting, aber auch kleineren Schwächen, insbesondere am Ende. Vor kurzem habe ich auch "Knallkrebse" von Christian Mitzenmacher gelesen. Das Buch ist 2025 in der Frankfurter Verlagsanstalt GmbH veröffentlicht worden und als Gegenwartsliteratur einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.Tom und Farid spielen Tischtennis, fahren Skateboard, baden in der Isar: Sie sind Freunde. Am Anfang ihrer Freundschaft stand eine Patenschaft, die der Physikdoktorand Tom für den sechzehnjährigen aus Quetta geflüchteten Farid übernommen hatte. Zusammen mit Laura, Toms Freundin, bilden sie ein ungewöhnliches Dreiergespann - bis Farid einen riskanten Entschluss fasst. Inmitten der sich überschlagenden Ereignisse drängen sich Tom Fragen auf: nach Lauras angeblicher Loyalität, seinen eigenen Intentionen und Zielen und nicht zuletzt nach Farids Erlebnissen auf der Flucht, über die er beharrlich schweigt."Knallkrebse" ist der Debütroman des Mathematikers Christian Mitzenmacher, der sich zwar durchaus sehr klar der Gegenwartsliteratur zuordnen lässt, dabei aber viele Anklänge an andere Genres zeigt. So enthält der Roman Elemente von Coming of Age oder eines Entwicklungsromans, ist durchaus politisch und kann auch als Schicksalsroman verstanden werden. Da aber keines der Genres sich hier klar durchsetzt, habe ich es bei der Zuordnung zur Gegenwartsliteratur belassen.Die Handlung ist hierbei durchaus abwechslungsreich und unterhaltsam, wird aber teils achronologisch erzählt und hat auch kleinere Längen. Dabei gelingt es dem Autor nicht nur, die durchaus schwierigen Themen mit viel Humor zu unterfüttern und tolle Szenen zu schaffen, sondern auch das ganze mit etwas bayrischem Lokalkolorit zu versehen - das Lebensgefühl der Münchner zieht sich hier durch jede Seite. Allerdings kann das Ende nicht überzeugen, bleibt sehr offen, vage und ist auch nicht wirklich nachvollziehbar.Das Setting kann hierbei auf ganzer Linie begeistern. So entführt der Autor die Leser:innen nach München, nimmt sie mit aufs Oktoberfest und mitten hinein in das Leben junger Leute in der pulsierenden Stadt. Darüber hinaus geht es nach Frankreich, an die Atlantikküste und nach Paris, nach Spanien und - zumindest gedanklich - auf die schwere Flucht aus Afghanistan bis nach Deutschland. Zudem mischt Christian Mitzenmacher psychische Erkrankungen in die Geschichte mit ein - hier hätte man gegebenenfalls im Nachwort noch auf Hilfsangebote für Betroffene hinweisen können.Die einzelnen Figuren sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Hierbei überzeugen insbesondere wichtige Nebencharaktere wie Laura und Yev, während Farid und Tom teils nicht nachvollziehbar handeln und Sofie super interessant, aber nicht greifbar verbleibt. Christian Mitzenmachers Schreibstil lässt sich dabei leicht und flüssig lesen und das Kopfkino sofort anlaufen.Die Buchgestaltung ist ordentlich. Lektorat und Korrektorat haben solide gearbeitet, der Buchsatz ist fehlerfrei und beginnt zumindest die großen Sinnabschnitte richtigerweise auf ungeraden Seiten - lediglich die rein kursiven Kapitel irritieren hier vom Schriftbild. Der Umschlag ist mit Klappen versehen, das unter dem Umschlag befindliche Buch mit farbigen Coverinnenseiten, auch wenn es sonst eher eintönig und schlicht ist. Das Covermotiv setzt sich nahtlos auf Coverrückseite und Buchrücken fort und hat durchaus Anklänge zur Handlung, ist farbintensiv, aber kein Eyecatcher.Mein Fazit? "Knallkrebse" ist ein gelungenes Debüt, das vor allem durch den humorvollen Erzählstil und das fabelhafte Setting glänzt, aber auch kleinere Längen und ein etwas schwächeres Ende hat. Für Leser:innen des Genres dennoch bedenkenlos zu empfehlen - ab einem Lesealter von etwa 14 Jahren.