Meinung:
Elfie und ihre ältere Schwester Magda leben seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante Albertine, die total genervt von den beiden Kindern ist. Doch dann taucht eines Tages Elfis ältere Schwester Luna mit einem Londoner Doppeldeckerbus auf und nimmt die beiden Schwestern mit auf Reisen. Denn der Bus ist ein umgewandelter Buchladen und Lunas Gedanke ist es, von Dorf zu Dorf zu reisen. Als Erstes reisen die drei Schwestern auf die bretonische Insel Kermalo, denn dort hat ihre Mama vor vielen Jahren Urlaub mit ihnen gemacht.
Elfie ist ein sehr aufgewecktes und abenteuerlustiges Mädchen. Der Leser merkt schnell, dass Elfi wahnsinnig viel Fantasie hat, diese jedoch von ihrer Tante stark unterdrückt wird. Von daher ist es für das Mädchen einfach unfassbar toll mit ihren großen Schwestern auf Reisen zu gehen und neue Orte zu entdecken. Dabei kommt sie dem Erbe ihrer Mutter auf die Schliche. Denn diese war eine Hexe und auch in Elfie schlummert dieses Talent.
Mir hat der Mix aus alltäglichen Problemen und magischem Ansatz richtig gut gefallen. Auch das Elfis Magie mit der Zeit nachlässt und immer wieder erneuert werden muss, war mal etwas Neues.
Schön ist auch, dass das Autorenteam Christophe Arleston und Audrey Alwett die Beziehung unter den Schwestern zu einem großen Thema macht. Denn Magda fühlt sich aufgrund ihrer Beinprothese oft zurückgesetzt und im Stich gelassen.
Die Gestaltung der Bilder hat Mini Ludvin übernommen. Die Illustrationen sind für mich äußerst liebevoll, mit viel Charme und einer Portion Niedlichkeit ausgestattet.
Fazit:
Elfies erstes Abenteuer im fahrenden Buchladen konnte mich sehr gut unterhalten. Magische Aspekte wechseln sich mit alltäglichen Problemen ab. Gerade das Miteinander der drei Schwestern hat mir richtig gut gefallen. Für mich ist dies definitiv nicht der letzte Band dieser Reihe.