Franz Schubert: Rezeptionsgeschichte an den Schnittstellen von Klischeebildung, Historisierung und MythenbildungDer Roman "Schwammerl" (von Rudolf Hans Bartsch) und das darauf basierende Singspiel "Das Dreimäderlhaus" sind oft dafür kritisiert worden, ein allzu süßliches und verharmlosendes Bild des Komponisten Franz Schubert gezeichnet zu haben. Doch der sogenannte "Schubert-Kitsch", der sich darin entfaltet, sagt weniger über den Komponisten selbst als vielmehr über die Sehnsüchte und Unsicherheitendes 20. Jahrhunderts aus. Dieser Sammelband beleuchtet aus unterschiedlichen Perspektiven, wie es gelang, Schubert zu einer populären Identifikationsfigur zu stilisieren - und wie dieses idealisierte Bild durch Bühne und Film weitergetragen wurde. Mit Beiträgen u. a. von Kevin Clarke | Albert Gier | Clara Huber | Vasiliki Papadopoulou | Stefan Schmidl | Werner Telesko | Claus Tieber |Magdalena Weber | Florian Widegger | Filmografie von Armin Loacker.