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Die Dialektik des Geheimnisses

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Was mag «Dialektik des Geheimnisses» heißen? Die Dunkelheit der Dichtung nimmt zur Gegenwart hin zu, und Literatur wird hermetischer. Dieser Band betrachtet eine Reihe von Texten beginnend in der Goethe-Zeit, mit Hamann, Schiller, Novalis und F. Schlegel über Schnitzler, Bloch, und Döblin bis hin zu Celan, Tawada und der neusten Holocaustliteratur.
Was mag "Dialektik des Geheimnisses" heißen? Geheimnisse können enthüllt werden, wenn auch nicht immer mit Erfolg, und es gibt offene Geheimnisse, von denen nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Doch es gibt auch Geheimnisse, die es bleiben und über die man nur Vermutungen anstellen kann, zumal auf den Spuren der hermetischen Literatur. Es ist eine Hermetik, die sich nicht in gewöhnlicher Kommunikationsverweigerung erschöpft, sondern - mit Adorno gesprochen - dialektisch verfasst ist: Ihr Schweigen soll als ein Zeichen, als eine öffentliche Bekundung im weitesten Sinne verstanden werden. Der Betrachtungszeitraum dieses Bandes beginnt im 18. Jahrhundert mit Hamann, Goethe und Novalis. Von dort aus wird ein Bogen ins 21. Jahrhundert geschlagen, bis hin zu Yoko Tawadas Celan-Übersetzung und der Holocaustliteratur der dritten Generation. Das behandelte Textfeld umfasst über die klassische Sphäre hinaus auch politische Programme und kulturphilosophische Entwürfe. Dementsprechend reicht die Bandbreite der verwendeten Methodologien von Ideen- und Diskursgeschichte bis hin zur Textrhetorik, Intertextualität und Intermedialität.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt: Marianne Schuller: Die Krypta - eine Geheimnis-Figur - Heinz Hillmann: Über Gott reden - in Mythos, Poesie und Religion - Kamilla Najdek: «brevis esse laboro, obscurus fio» - Johann Georg Hamann und seine sibyllinische Rede - Leonhard Fuest: Das Geheimnis der Pharmakeia. Zum medientheoretischen Einsatz einer mythopoetischen Figur - Karol Sauerland: Im Widerstreit zwischen dem Geheimen und Öffentlichen - Die Revolution als Herausforderung (Goethe, Novalis, Friedrich Schlegel) - Bernd Hamacher: «Laß in den Garten mich ein». Zur Poetik des Geheimnisses bei und nach Goethe - Anne-Rose Meyer: Geheimnisvolle Schleier - Novalis, Schiller, Radcliffe - Barbara Surowska: Arthur Schnitzlers Der grüne Kakadu aufgedröselt? - Anna Wolkowicz: «hart an der Sympathie fürs Okkulte». Zur Dialektik der Verdunkelung in Ernst Blochs Geist der Utopie (und ihrer Würdigung durch Adorno) - Krzysztof Tkaczyk: Verrätselung, Verwirrung, Verunsicherung. Erzählstrategien in Hugo Balls Tenderenda der Phantast - Grazyna Kwiecinska: Die Strategien des Verschleierns in Alfred Döblins Roman Hamlet oder die lange Nacht nimmt ein Ende - Andrzej Kopacki: Die Dialektik des Gesprächs. EIN BLATT Paul Celans - Pawel Piszczatowski: Schwimmhäute zwischen den Worten. Celans Atopien der Gleichzeitigkeit - Julia Boog: Hinüberdunkeln - Spuren-Poetik von Celan zu Tawada - Magdalena Daroch: Aufdecken des Geheimnisses in Thomas Lehrs Novelle Frühling.
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Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. Oktober 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
217
Reihe
Warschauer Studien zur Kultur- und Literaturwissenschaft
Herausgegeben von
Grazyna Kwiecinska
Weitere Beteiligte
Grazyna Kwiecinska
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
380 g
Größe (L/B/H)
19/148/210 mm
ISBN
9783631626658

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