Josie fühlt sich in ihrem Körper nicht wohl. Schon immer hatte sie das Gefühl, dass er nicht zu ihr passt - zu weich, zu groß, nicht so, wie er sein sollte. Als ihre beste Freundin Rena ihr erzählt, dass sie schwer krank ist, beschließen die beiden, etwas Neues auszuprobieren: Sie springen in einen eiskalten Fluss, der nur neun Grad hat. Für Josie wird dieser Moment ein Wendepunkt. Zum ersten Mal fühlt sie sich stark, als wäre ihr Körper endlich ihr Zuhause.Kurz danach lernt sie Lee über Tinder kennen. Bei ihm fühlt sie sich sofort geborgen. Doch während Josie langsam ihren Körper annimmt, kämpft Lee mit tiefen Depressionen. Er kann sich nicht richtig auf Josie einlassen, weil er selbst zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt ist. Trotzdem fragt sich Josie: Kann das Eisbaden nicht nur ihr, sondern vielleicht auch ihm helfen?Der Roman hat viele spannende Ansätze: Körperwahrnehmung, Selbstfindung, mentale Gesundheit - alles Themen, die tief berühren könnten. Aber für mich blieb vieles an der Oberfläche. Manche Szenen waren kurz aufblitzende Gedanken, die dann sofort wieder verschwanden. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Geschichte an vielen Stellen ansetzt, aber keinen richtigen Fokus findet.Trotzdem mochte ich die Idee hinter dem Buch und fand einige Momente wirklich berührend. Besonders Josies Entwicklung, ihre Suche nach einem neuen Körpergefühl, war interessant.