Bisher habe ich jedes Buch von Emily Gunnis gelesen und war absolut begeistert.Dieses Buch hat es mir jedoch anfangs etwas schwer gemacht. Es gibt in meinen Augen zu viele Zeitebenen und Sichten und man erfährt erst spät, wie diese zusammenhängen. Ich brauchte also dieses Mal länger, um alles zu sortieren und den roten Faden erkennen zu können.Die Geschichte rund um die Polizistin Jo und das Waisenmädchen Holly fand ich sehr interessant und auch der Krimianteil ist richtig schön spannend. Mit der vergangenen Zeitebene, die 1944 spielt konnte ich dieses Mal jedoch nicht so viel anfangen. Vielleicht weil sie die Protagonisten nicht direkt trifft, sondern ihre Familiengeschichte erzählt. Diese ist erst am Ende des Buches entscheidend und klärt einige Handlungen auf.Im Grunde tauchen wir hier ganz tief in die Strukturen einer Familie ein und erfahren wie die Vergangenheit einzelner Personen schließlich alle beeinflusst, was mich dann doch noch sehr nachdenklich gestimmt hat.