Die Zeitdetektive Kim, Julian und Leon reisen mit ihrer Katze Kija ins Jahr 906 nach Christus in die Stadt Chichén Itzá, um dort mehr über die Kultur der Maya zu erfahren. In den Kindern eines Maya-Königs finden sie schnell Freunde, die ihnen ihren Alltag näherbringen. Doch plötzlich gibt es einen Überfall und die Kinder stecken schon im nächsten Abenteuer. "Die Zeitdetektive" ist eine Kinderkrimireihe mit historischem Hintergrund. Das Ziel, mehr über das Leben der Maya zu erfahren, finde ich total toll und somit ist es Fabian Lenk definitiv gelungen, ein interessantes Setting zu wählen. Die Beschreibungen sind teilweise sehr ausführlich und detailliert und wie man es aus dieser Reihe kennt, schreckt der Autor auch nicht davor zurück Fachbegriffe zu verwenden, die im Glossar am Ende des Buches erklärt werden. Etwas gestört hat mich, dass es sehr viele Ausdrücke der Maya sind, die man eher weniger im Leben gebrauchen kann (z.B. Chikchan, Chaac oder Sajal). Für Kinder eher noch fremde Wörter wie Observatorium oder Tukan finde ich persönlich lehrreicher, da diese auch unabhängig von einer Maya-Geschichte vorkommen, als mehr Allgemeinbildung sind. Generell gilt hier, wie bei allen Vorgängerbänden, dass diese Reihe meiner Meinung nach für wissbegierige Kinder gut geeignet ist, da man durch die Fremdwörter bereit sein muss, diese im Glossar nachzuschlagen und dadurch seinen Leseflow auch einmal zu unterbrechen. Ansonsten ist die Geschichte spannend, vielleicht nicht für ganz zart besaitete Leser geeignet und es gibt dieses Mal ein paar Geschehnisse bzw. Taten der Figuren, die nicht immer nachvollziehbar waren. Fazit: Historischer Kinderkrimi für wissbegierige Kinder mit einem spannenden Ausflug zu den Maya, der an ein paar Stellen etwas holpriger ist, als seine Vorgänger. Daher vergebe ich 4,5 Sterne.