Nach einer rechtsvergleichenden Betrachtung zwischen Australien, Deutschland und Frankreich kommt der Band zu dem Ergebnis, dass es eines dualen Systems aus Gewinnabschöpfung und Schadensersatz bedarf. Ferner fehlt es den Gerichten in Deutschland an Erkenntnisquellen, um einen Massenvergleich auf seine Angemessenheit zu überprüfen.
Nicht zuletzt der Diesel-Skandal hat die Diskussion um den kollektiven Rechtsschutz neu befeuert. Australien ist dabei neben den USA und Kanada das Land mit der größten praktischen Erfahrung. Der Band untersucht die australische class action auf neue Erkenntnisgewinne für Deutschland. Hauptaugenmerk ist der Umgang mit verschiedenen Schadenstypen sowie die richterliche Vergleichsgenehmigung. Der Autor stellt fest, dass die Debatte um opt-in und opt-out ein Scheingefecht darstellt. Es wird sich für einen dualen Mechanismus von Gewinnabschöpfung und Schadensersatz ausgesprochen. Im Rahmen der Vergleichsgenehmigung zeigt sich, dass Gerichte ihrer geforderten aktiven Rolle aufgrund eines Informationsdefizits nicht gerecht werden können. Es bedarf daher einer Erweiterung der Erkenntnisquellen.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung des australischen Class-action-Regimes Abgrenzung Bagatell- und Streuschäden von Großschäden Gewinnabschöpfung unrechtmäßig erlangter Gewinne Entwicklung eines dualen Systems aus Gewinnabschöpfung und Schadensersatz Prüfungsrahmen der Gerichte bei der Genehmigung von Massenvergleichen Erweiterung der Erkenntnisquellen
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