Der Autor analysiert, ob das objektive Nettoprinzip aufgrund einer umfassenden Gewinnbesteuerung von privaten Aktienbeteiligungen durch die Abgeltungsteuer zwingend eine unbeschränkte Verlustberücksichtigung gebietet oder ob eine grundsätzliche Nichtanerkennung bzw. ansonsten beschränkte Verlustverrechnungsmöglichkeit gerechtfertigt werden kann.
Wie der Wirecard-Skandal exemplarisch belegt, entstehen aus privaten Aktienbeteiligungen nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste. Der Autor zeigt auf, dass auch Jahre nach Einführung der Abgeltungsteuer keine klare Einigkeit herrscht, wie grundsätzlich Verluste aus der privaten Aktienbeteiligung steuerlich zu behandeln sind. Neben den zu erarbeitenden gesetzlichen Grundlagen aus dem Verlustblickwinkel einer Aktienbeteiligung liegt der Schwerpunkt u. a. in der Auseinandersetzung mit der hierzu bereits ergangenen Rechtsprechung. Als Ergebnis kommt der Autor zu dem Schluss, dass die ertragsteuerliche Verlustberücksichtigung aus privaten Aktiengeschäften nach Einführung der Abgeltungsteuer systematisch systemwidrig und verfassungsrechtlich verfassungswidrig ist.
Inhaltsverzeichnis
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Ertragsteuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus privaten Aktiengeschäften" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.