Erfolge bei der Haltung und Zucht von Terrarientieren hängen ganz entscheidend von deren Versorgung mit der richtigen Nahrung ab. Gerade in den letzten Jahren sind einige Arten von Futterinsekten neu auf den Markt gekommen, die sich als besonders produktiv und nährstoffreich erwiesen haben, aber in der gängigen Literatur zum Thema "Futtertierzucht" bisher keinerlei Erwähnung fanden. Wie viele Chamäleons haben sich nicht nach längerer Futterverweigerung mit Begeisterung auf Grüne Schaben gestürzt? Meine eigenen Melanophryniscus-Schwarzkrötchen werden ungewöhnlich aktiv, sobald die kleinen "Weißen Asseln" aus den Tropen auf dem Speisezettel stehen. Auch bei der Aufwertung des Nährstoffgehalts der Futtertiere bieten sich dem Terrarianer heute weitaus mehr Möglichkeiten als noch vor wenigen Jahren. Die Autoren geben in diesem Buch einen praxisnahen Überblick, so dass der Leser unschwer von der jahrelangen Erfahrung des Trios profitieren kann.
Das Buch wurde um eine Anleitung zur Zucht der Bohnenblattlaus und 2 Kapitel von Cornelia Gabler zur Zucht des Glanzwurms und der Spitzen Blasenschnecke erweitert. Futterzuchten sollten rationell, preiswert und belästigungsarm sein. Viele erfahrene Reptilien- und Amphibienzüchter scheitern aber an einem dieser Punkte. Das Buch von Bruse, Schmidt und Meyer zeigt für Springschwänze, Ofenfischchen, Stubenfliegen, Fruchtfliegen, Bohnenblattlaus, Argentinische Schabe, Waldschabe, Grüne Schabe, Kurzflügelgrille, Steppengrille, Mittelmeergrille, Heimchen, Wüstenheuschrecke, Annam-Stabschrecke, Wachsmotte, Mehlkäfer, Schwarzkäfer, Reismehlkäfer, Rosenkäfer, Weiße Assel und die Hausmaus ausführlich, wie man sie mit einem überschaubaren Aufwand und ohne große Belästigung auch in großen Mengen züchtet. In einem Anhang geben finden Sie noch zu 19 weiten Arten Kurzinformationen, zum Teil auch mit dem Hinweis, warum eine bestimmte Art absolut ungeeignet ist.