Mein Fazit:
Zitat von J. Goebbels: "Wollt ihr den totalen Krieg?" Wollt ihr ihn, wenn nötig totaler, radikaler, als wir ihn heute überhaupt noch vorstellen können? Die Menschen sagten: Ja! "
"Sechs Tage im Juli" sind für die Protagonisten Paula und Johannes ein neuer Lebensabschnitt. Als sich beide kennengelernt haben, war der Krieg in vollem Gang. Amors Pfeil hat da mitten ins Herz geschossen, hat eine wunderbare Liebesgeschichte entstehen lassen , mit vielen Überraschungen und Emotionen.
Paula ist ein toughes Mädchen, das wohlbehütet aufgewachsen ist. Sie wächst mit viel Liebe der Eltern auf und ist für Freunde da. Ihr politisches Engagement ist nicht groß, und als sie erfährt, dass die Juden in Deutschland brutal ermordet wurden, bricht für sie eine Welt zusammen. Johannes wächst in einer einfachen, verständlichen Welt zusammen. Er befürchtet noch, in den Krieg eingezogen zu werden und seine Liebe zu Paula zu verlieren. Eine Geschichte, die tief unter die Haut geht. Die Lebensgeschichten von Paula und Johannes sind mit viel Herzblut geschrieben und man liest die großen Emotionen in jeder Zeile heraus. Man fiebert, man weint und lacht mit den Charakteren mit.
Themen wie: zwischenmenschliche Beziehungen, die Entbehrungen der Menschen und die Bombardierung von Hamburg im Zweiten Weltkrieg, Liebe und Verrat, die Ermordung der Juden Der geschichtliche Hintergrund ist wunderbar in die Geschichte eingebaut worden und man hat einen guten Einblick in die Zeit um 1943. Im Buch wird deutlich, dass viele Menschen von der Ermordung der Juden wussten, es aber nicht glauben konnten oder wollten. Wegschauen war einfacher für die Menschen Ein Buch das zum Nachdenken anregt.