Mit "Zuschauer in der ersten Reihe" lässt und Franz von Bayern an seinem bisherigen Leben teilhaben. Mit feinem Gespür und einem außergewöhnlich klaren Blick auf das Zeitgeschehen erzählt er über sein bewegtes Leben. Der Titel ist dabei treffend gewählt: Der Herzog von Bayern, Oberhaupt des Hauses Wittelsbach, beobachtet nicht nur, sondern reflektiert mit viel Charme und Witz, was dieses Buch zu mehr als einer Biographie macht. Was dieses Buch besonders macht, ist die Vielschichtigkeit seines Lebens: eine Kindheit im Exil und in Konzentrationslagern, ein Wiederankommen im Nachkriegsdeutschland, die Verantwortung für eine große Familiengeschichte, Begegnungen mit gekrönten Häuptern und Staatschefs - aber auch private Leidenschaften wie Jazzkeller, moderne Kunst und die Liebe zur Natur. Der Herzog zeigt sich als weltoffener, kultivierter und zutiefst humaner Mensch, der nie in starren Rollenbildern verharrte, sondern seinen eigenen, stillen Weg gegangen ist.Seine Erinnerungen sind oft überraschend humorvoll. Dabei ist Franz von Bayern nicht nur Beobachter der großen Geschichte, sondern auch ein leiser Mitgestalter. Besondern im Gedächtnis bleibt die Beziehung zu seinem Lebensgefährten Thomas Greinwald, welche sie jahrelang verstecken mussten."Zuschauer in der ersten Reihe" liest sich wie ein Roman, über einen Mann, der viel erlebt, viel gesehen und viel zu sagen hat.