Gotthold Ephraim Lessing: Gedichte
Lieder (Ausgabe 1771):
Eine Sammlung von Liedern verö ffentlichte Lessing bereits 1751 unter dem Titel » Kleinigkeiten« , Berlin (Voss), und dann etwas verä ndert in den » Schriften« , Berlin (Voss) 1753. Die vorliegende letzte Fassung dieser Sammlung erschien im 1. Band der » Vermischten Schriften« , Berlin (Voss) 1771.
Oden (Ausgabe 1771):
Die ersten acht, zunä chst in Zeitschriften verö ffentlichten Oden erschienen als Sammlung zuerst im 1. Teil der » Schriften« , Berlin (Voss) 1753. Vermehrt um die neunte Ode erschien die Sammlung erneut im 2. Teil der » Vermischten Schriften« , Berlin (Voss), der bereits 1771 gedruckt, aber erst 1784 ausgeliefert wurde.
Sinngedichte (Ausgabe 1771):
Eine erste Sammlung von Epigrammen verö ffentlichte Lessing im 1. Teil seiner » Schriften« , Berlin (Voss) 1753. Die vorliegende, stark erweiterte Sammlung erschien im 1. Band der » Vermischten Schriften« , Berlin (Voss) 1771.
Sinngedichte (Nachlese):
Die Nachlese umfaß t Epigramme, die Lessing nicht in die Sammlung von 1771 aufnahm, einzeln publizierte Epigramme sowie solche, die erst aus dem Nachlaß verö ffentlicht wurden.
Vollstä ndige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2014.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Gotthold Ephraim Lessing: Werke. Herausgegeben von Herbert G. Gö pfert in Zusammenarbeit mit Karl Eibl, Helmut Gö bel, Karl S. Guthke, Gerd Hillen, Albert von Schirmding und Jö rg Schö nert, Band 1 8, Mü nchen: Hanser, 1970 ff.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefü hrt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Ü ber den Autor:
1729 in Kamenz in der Lausitz als Sohn eines Pfarrers geboren, studiert Gotthold Ephraim Lessing in Leipzig Theologie und Philosophie. 1747 verö ffentlich er achtzehnjä hrig erste Gedichte und Erzä hlungen und begeistert sich fü r die Werke von Moliè re und Voltaire. In Berlin schreibt er Kritiken fü r die » Berlinische Privilegierte Zeitung« und schreibt an ersten Dramen. Zum Magister der Philosophie promoviert, nimmt er am literarischen Leben Berlins teil, ist mit Friedrich Nicolai, Moses Mendelssohn und Ewald von Kleist befreundet und verö ffentlicht 1755 das erste deutsche bü rgerliche Trauerspiel » Miß Sara Sampson« . Zum Mitglied der preuß ischen Akademie der Wissenschaften gewä hlt, wird er nach einer schweren Erkrankung 1767 Dramaturg am neuen Hamburger Nationaltheater und verö ffentlicht die » Hamburgische Dramaturgie« . 1770 bis 1781 ist er herzoglicher Bibliothekar in Wolfenbü ttel und wird 1771 Mitglied der Hamburger Freimaurerloge » Zu den drei Rosen« . 1779 erscheint » Nathan der Weise« und wird mit seinem Appell an Toleranz und Humanitä t zu einem Hauptwerk der Aufklä rung. Lessing stirbt 1781 in Braunschweig, zwei Jahre vor der Urauffü hrung seines » Nathan« in Berlin. Lessing ist der wohl bedeutendste Autor der deutschen Aufklä rung und einer der ganze wenigen Dichter ü berhaupt, deren Werk seit Lebzeiten bis heute praktisch ununterbrochen aufgefü hrt wird.