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Produktbild: Bergsteigen - Eine Philosophie des Lebens | Günter Seubold
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Bergsteigen - Eine Philosophie des Lebens

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Bergsteigen ist konzentriertes Tun. Bergsteigen ist konzentriertes Leben. Es verdichten sich: Zeit, Aufmerksamkeit, Sinnlichkeit, Nachdenklichkeit; es intensiviert sich die Beziehung von Mensch und Welt. Was Natur ist und was der Mensch kann, erfährt man beim Bergsteigen nachdrücklicher als in der Ebene des Alltags. Dieses konzentrierte Tun und innige Weltverhältnis vermag auf das alltägliche Leben in der Ebene zurückzustrahlen, sodass auch dieses bereichert wird und in neuem Licht erscheint. Diese fundierte und dennoch leicht verständliche philosophische Abhandlung zeigt, dass Bergsteigen mehr ist als ein Sport, der Spaß macht; es zeigt sich in der Haltung sich selbst und dem Leben gegenüber und bildet eine erfüllende Lebenskunst. Aufgezeigt werden die Sinnkomponenten des Bergsteigens, die ökonomische und ökologische, die spirituelle und erotische Dimension dieses Tuns. Dabei will dieses Buch weder die Weltanschauungen renommierter Profibergsteiger analysieren noch eine Kulturgeschichte des Bergsteigens liefern; es beruht vielmehr auf individueller Sicht und vereinigt darin - und das ist das Besondere - die tiefgründige Denkweise des klassischen Philosophen mit den authentischen Erfahrungen des erfahrenen Bergsteigers. Damit bietet es Menschen, die selbst gern in die Berge gehen, ein inspirierendes Reflektieren dieses Tuns. Sie werden sich von diesem Buch ebenso verstanden fühlen wie neue Dimensionen darin finden.
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Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Januar 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
128
Autor/Autorin
Günter Seubold
Illustrationen
Zweifarbdruck, 10 sw. Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Zweifarbdruck, 10 sw. Abbildungen
Gewicht
252 g
Größe (L/B/H)
205/130/14 mm
Sonstiges
mit Titelprägung
ISBN
9783702242541

Portrait

Günter Seubold

GÜNTER SEUBOLD, geb. 1955, Prof. Dr. phil. habil. , studierte Philosophie, Germanistik und Katholische Theologie in Würzburg, Frankfurt, Heidelberg und Berlin. Von 2006 bis 2020 war er Professor für Philosophie und Kunsttheorie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter/Bonn. Seubold ist von Jugend an selbst leidenschaftlicher Bergsteiger. Weitere Angaben unter: www. seubold. de

Pressestimmen

"Wenn alles gut geht, wenn die Tour gut vorbereitet ist, ich meine Kräfte einteile und das Wetter mitspielt, dann erfahre ich Leben in einer höchst intensiven Form. Diese Erfahrung schließlich ist eine spirituelle. Der Bergsteiger weiß, dass es Größeres gibt als ihn selbst. Das ist natürlich der Berg, das allein allerdings wäre trivial. Schlussendlich liegt es nur bis zu einem gewissen Grad in seiner Hand, dass er seine Heldenreise heil übersteht. Dieser spirituelle Aspekt ist der eigentliche Kern von Seubolds Buch, das sich leicht liest und kein Werk für Fachphilosophen ist."
TheoPhil

" ein leicht verständliches Buch, das man gerne in der Hand hat, ja vielleicht sogar fast verschlingt. [ ] also quasi ein Must have für alle, die die Berge lieben und gedanklich etwas tiefer in sie einsteigen wollen."
Reisefüher Wanderbücher Blog

"Der emeritierte Philosophie-Professor Günter Seubold hat mit diesem Werk eine höchst subjektive , aus seinen eigenen Bergtouren gewonnene Philosophie des Bergsteigens niedergeschrieben."
aplinwelt

Besprechung vom 20.07.2025

NEUES REISEBUCH

In geistigen Höhen

Bergsteigen sei mehr als eine Freizeitbeschäftigung, schreibt Günter Seubold, "Bergsteigen ist Leben in konzentrierter Form, und zwar ein Leben in und mit der Welt und nicht bloß gegen die Welt". Das ist die Ausgangslage, auf der Seubold - passionierter Bergsteiger und habilitierter Philosoph, Germanist und katholischer Theologe - sein Buch aufbaut.

Diese unabdingbare Voraussetzung wird vom Autor nicht infrage gestellt. Was aber logisch ist, für Bergsteiger. Neigen doch gerade sie dazu, ihren Sport zu überhöhen, was man so vom Golfen vielleicht nicht sagen kann. Beim Bergsteigen zähle nicht der Rekord, sondern die Art und Weise des Tuns, so Seubold. Ein bisschen Namedropping betreibt er aber auch, in die philosophischen Betrachtungen fließen Passagen über seine Aufsteige ein, und da müssen es dann schon das Matterhorn, der Biancograt, die Watzmann-Ostwand und der Fuji sein. Doch welcher Berg auch immer, wenn man ihn bestiegen hat, so schreibt er, wird dieser zu einem Teil der eigenen Biographie.

Zunächst betrachtet Seubold das reine Gehen, auch als Über-sich-Hinausgehen. Dann geht es in die Vertikale, mit dem Einsatz der Hände, denn der Mensch sei das Tier, das denken und zwei Hände gebrauchen kann. Dabei gelte, vor allem in der Vorbereitung, der Leitsatz "Respice finem", also das Ende immer im Blick zu haben. Denn wie sagte schon der andere Bergphilosoph Hans Kammerlander: Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist.

Seubold beleuchtet viele Aspekte, betrachtet die ökologische und ökonomische Seite, blickt auf Kontrastierung und Askese, um aber immer wieder zu dem Schluss zu kommen: Das Einswerden mit der Umgebung, der Umwelt, gehöre zu den höchsten Glücksmomenten des Lebens. "Ein Glück, das einem nicht mehr genommen werden kann."

Er setzt sich allerdings auch mit dem Hadern auseinander. "Warum das Matterhorn besteigen, warum sich den Strapazen, der Gefahr aussetzen? - Ja, wenn man das nur wüsste!" Da zitiert er Ingeborg Bachmann: "Erklär mir, Liebe, was ich nicht erklären kann." Denn erklären kann man es nicht, der einzige Grund des Bergsteigens sei: Ich will den Berg besteigen.

Manches Argument klingt nach Vorwärtsverteidigung, obwohl doch Leser, die dem Bergsteigen nahestehen, selten widersprechen würden. So gerät Seubold in einen Zirkelschluss, wenn er schreibt, Bergsteigen gewähre sinnliche Erlebnisse, die nicht vergleichbar seien mit Sportarten wie Reiten oder Radfahren - weil Bergsteigen mehr sei als eine Sportart. Es ist sinnlich - weil es sinnlich ist. Und er versteigt sich in eine gewagte Aussage: Wer für das Spirituelle im Bergsteigen nicht offen sei, so der Theologe, degeneriere das Tun zum "Turnen an der Wand und zum bloßen Spaß-haben-Wollen".

Dieser Hedonismus-Vorwurf ist natürlich Unsinn, als wäre zu tiefen Gedanken nicht fähig, wer nicht auch in geistigen Höhen wandelt. An anderer Stelle behauptet er, das "Staunen über das Erhabene der Bergwelt, die Hingerissenheit, Entzücktheit, Ekstase bei einem Sonnenaufgang" sei eine "kosmisch-spirituelle Dimension des Bergsteigens". Auch das folgt dem Irrglauben, Atheisten und Naturwissenschaftler seien zu tiefen Empfindungen auf den hohen Gipfeln nicht in der Lage.

Einhellig zustimmen werden wohl alle, die selbst auf Berge steigen, bei Seubolds Fazit: Bergsteiger gehen nicht in die Berge, weil sie lebensmüde sind, sie gehen in die Berge, weil sie das Leben lieben und mit jeder Bergtour das Leben bewusster erleben. Barbara Schaefer

Günter Seubold: Bergsteigen - Eine Philosophie des Lebens. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2025

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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