Der in Prag lebende Medizinhistoriker, Verleger und Kafka-Forscher Harald Salfellner hat sein Standardwerk Die Spanische Grippe für eine zweite, wesentlich erweiterte Auflage gründlich durchgearbeitet. Sein Buch ist durchgehend farbig bebildert, die beinahe 300 Abbildungen sind eine Zeitreise und eine Kulturgeschichte der besonderen Art. [ ] Ein Glossar rundet das verschwenderisch illustrierte, hochinteressante Buch ab. Alf Mayer in der
CULTURMAG
vom 1. Juni 2020
Neben den gut verständlich dargestellten medizinischen Fakten bietet das Buch jedoch auch einen Einblick in die Lebenswelt im grippe-, weltkriegs- und revolutionsgeplagten Europa vor 100 Jahren: Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Atemschutzmasken, Verbote von Vergnügungen, Gerüchte von neuer Pest oder Hoffnung auf die Heilkraft von Hochprozentigem. [ ] Salfellner verpackt Historie und Medizin auch für den Laien sehr gut zugänglich und dies in literarisch wohlklingender Weise. Das ist nur passend für diesen Autor: Der gebürtige Steirer Harald Salfellner studierte vor seiner Autoren- und Verlegertätigkeit Medizin in Graz. Susanne Habel in der
Sudetendeutschen Zeitung
vom 29. Mai 2020
Das Buch gehört zu jenen, die man gerne in Händen hält, weil die Hochglanzseiten den Fingerkuppen schmeicheln. Aber nicht nur haptisch imponiert das insbesondere für Laien verfasste Sachbuch, auch visuell überzeugt das Werk des Grazers Mediziners Harald Salfellner. Die farbigen Abbildungen sind kein Sammelsurium der üblichen Bilder, die man in jedem zweiten Buch über die Spanische Grippe findet. Gleiches gilt für den Text, der mannigfaltig die Auswirkungen der Pandemie auf alle Bevölkerungsteile, vor allem in Mitteleuropa, beschreibt. Raoul Mazhar in der
Ärzte Woche
Nr. 14 vom 14. Februar 2018
Harald Salfellner ist es mit seinem Buch gelungen, Medizingeschichte wissenschaftlich fundiert und zugleich auch für den ansonsten eher nicht medizinhistorisch besonders interessierten Leser äußerst lebendig darzustellen. Der VitalisVerlag hat daraus ein sehr schön und edel z. B. durch den Prägedruck auf dem Schutzumschlag und die Papierwahl gestaltetes Buch gemacht, was nicht zuletzt auch durch sein handliches Format (15 x 21 cm) besticht. Es ist nicht nur für Mediziner und Angehörige der medizinischen Fachberufe lesenswert, sondern auch für alle, die sich ein Bild der Welt am Ende des Ersten Weltkriegs machen wollen. Deshalb lautet das Urteil des Rezensenten:
Absolut lesenswert! ` Oberstarzt a. D. Dr. Peter Mees in der
Wehrmedizinischen Monatsschrift
Nr. 5 im Mai 2018