Beeinflusst Geld unsere Persönlichkeit? Wie weit können wir unser Schicksal bestimmen? Ist es je zu spät, von vorn anzufangen?
Was fange ich mit 3000 Yen an?
Kaufe ich mir dafür eine Teekanne? Eine rosa Geldbörse? Oder lade ich meine Freundinnen zum Essen ein? Kotoko, die Matriarchin der Familie Mikuriya, ist überzeugt: Wie man diese eher kleine Summe ausgibt, sagt viel über die eigene Persönlichkeit aus. Und ihre Enkelin Miho stellt fest, dass da etwas dran sein muss . . .
Vier Frauen im heutigen Japan, ihre Träume und Wünsche. Ob es die erste Liebe der jungen Miho ist oder die langjährige Ehe ihrer Mutter, die Sorgen der Großmutter um ihre Rente oder die Familienplanung von Mihos Schwester - sie alle machen sich Gedanken um ihre Zukunft und fragen sich: Beeinflusst Geld unsere Persönlichkeit? Wie weit können wir unser Schicksal bestimmen? Ist es je zu spät, von vorn anzufangen?
Hika Harada wurde 1970 in der japanischen Präfektur Kanagawa geboren. Sie hat bereits mehrere sehr erfolgreiche Bücher veröffentlicht und wurde mit dem Subaru-Literaturpreis ausgezeichnet.
Pressestimmen
3000 Yen fürs Glück ist ein pfiffiges Spar-Buch versteckt in einem klugen Roman! denglers-buchkritik. de
Sprachlich und atmosphärisch entführt Herada die Leserschaft nicht in das Land des Lächelns und hüllt sie nicht in die Kirschblüten-Romantik. Sie begegnet ihr selbstbewußt und modern. Eschborner Stadtmagazin
Ein rührender Roman über vier Frauen aus drei Generationen im heutigen Japan. MOKA - Das Büchermagazin
"Wie du 3000 Yen verwendest, kann über dein ganzes Leben entscheiden.", gibt Kotoko ihrer Enkelin mit auf den Weg. Zuerst versteht Miho nicht, was ihre Großmutter damit meint, doch sie lernt es schon bald: Als ihre Kollegin nach vielen Jahren unerwartet aus der Firma entlassen wird, wird Miho klar, dass auch sie keine Gewissheit hat, für immer in dem Unternehmen arbeiten zu können. Aus dem Gefühl der Unsicherheit heraus beginnt sie, ihre Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Miho beschließt, fortan zu sparen. Um Tipps zu erhalten, wie sie Rücklagen bilden kann, investiert sie 3000 Yen in das Seminar einer bekannten Spar- und Finanzberaterin.Nacheinander geraten auch Kotoko, Maho, Yasuo, Tomoko und Shohei an einen Punkt in ihrem Leben, an dem ihnen ihre jeweilige finanzielle Situation Gedanken bereitet. Alle suchen sie nach Lösungen für ihre Sorgen und lernen dabei, inwieweit Geld ihre Persönlichkeit beeinflusst und wie sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Der Roman "3000 Yen fürs Glück" stammt aus Japan, wo er in den letzten Jahren zum Bestseller wurde. Die Autorin Hika Harada überzeugt durch einen unaufgeregten Schreibstil, mit dem sie eine ruhige, familiäre Atmosphäre schafft.Das Buch ist in insgesamt sechs Kapitel eingeteilt, in denen jeweils eine Figur im Mittelpunkt steht. Alle Figuren und ihre Leben stehen in enger Verbindung zueinander, sodass auch die Kapitel miteinander verknüpft sind. Wir lernen vor allem die Familie Mikuriya kennen, wozu die Großmutter Kotoko, ihre Schwiegertochter Tomoko sowie die Enkelinnen Maho und Miho zählen. Damit stellt die Autorin Frauen dreier Generationen vor, die in vollkommen unterschiedlichen Lebenssituationen stecken. Während Maho bis zum Schulabschluss ihrer Tochter 10 Millionen Yen zurücklegen möchte, zweifelt Tomoko nach einer schweren Operation an ihrem Mann und ihrer Ehe. Kotoko wiederum, die sich bereits im Ruhestand befindet, sorgt sich darum, eines Tages pflegebedürftig zu werden. Die Redewendung, dass Jeder sein Päckchen zu tragen habe, wird in der Geschichte gut veranschaulicht.Zu ihrem persönlichen Glück benötigen alle eine meist größere Summe Geld, die sie ansparen wollen. Der Untertitel "Ein Familienroman über die Kunst des Sparens" ist wörtlich zu nehmen, denn wir erfahren von zahlreichen Möglichkeiten, Rücklagen zu bilden. Zuerst wird das Kakeibo, ein traditionelles japanisches Haushaltsbuch, vorgestellt. Gut gefällt mir, dass der Verlag für diejenigen Leser, die diese Methode gerne für sich ausprobieren möchten, Druckvorlagen zum Download bereitstellt. Im Roman werden weiterhin die Fixkosten wie Miete und Mobilverträge untersucht, um Kosten zu minimieren. Außerdem werden Anlagemöglichkeiten diskutiert und Sparziele gesetzt. Die Hinweise und Tipps sind sehr informativ und wunderbar in die Geschichte eingebunden. Dennoch lehrt uns der Roman, dass man nie weiß, was die Zukunft für uns bereithält und man daher trotz ambitionierter Sparziele das Leben genießen sollte.Für meinen Geschmack hätte der Fokus in den einzelnen Kapiteln statt auf den Finanzen gerne noch ein wenig mehr auf dem alltäglichen Leben und persönlichen Glück der Figuren liegen können. Trotz dieses Kritikpunktes habe ich das Buch sehr gerne gelesen!
LovelyBooks-BewertungVon kalamasalaam 05.02.2024
Eine kurzweilige Familiengeschichte, die den unterschiedlichen Umgang mit Geld vermittelt. Zum "einfach weglesen" sehr zu empfehlen.