Als Honza Krejcarová machte sie sich ab den späten 1940er Jahren in der tschechischen Untergrundszene einen Namen. Als Jana erná publizierte sie in der Tauwetterperiode der 1960er Jahre in offiziellen Verlagen.
Jana erná (1928 1981) war ihr die Avantgarde der Zwischenkriegszeit in die Wiege gelegt, was durchaus folgenschwer war. Ihre Mutter, die Journalistin Milena Jesenská, wurde 1944 im KZ Ravensbrück ermordet, ihr geschiedener Vater, der Architekt Jaromír Krejcar, lebte im englischen Exil. Karel Teige, der Theoretiker des tschechischen Surrealismus, war ernás Patenonkel und starb an einem Herzinfarkt vor einer Hausdurchsuchung. Ihr erster Ehemann, der tschechisch-jüdische Autor und KZ-Überlebende Pavel Fischl (Gabriel Dagan), ist vor dem Stalinismus nach Israel geflohen.
Mit ihrem außergewöhnlichen, auf surrealistischer Tradition beruhendem Stil und ihrer rohen Zärtlichkeit übte erná einen großen Einfluss auf die Prager Untergrundliteratur aus.