Irma, 40, betreibt das Gasthaus "Zum Hirschen" und hat dort eine vegetarische Spezialität, die Aubergine, kreiert. Die Belegschaft ist bunt: eine 17-Jährige als Mädchen für alles, eine tratschige Hilfsköchin, ein Ex-Weltenbummler als Kellner und Manager sowie der 80-jährige Gemüsemann, der beim Schnippeln hilft und angeblich fast taub ist. Die enge Gemeinschaft bringt neben positiven Vibes auch Turbulenzen mit sich.Die Figuren wirken äußerst speziell und teils skurril, was ich liebenswert finde und an sich echt gerne mag. Ihre Eigenheiten sorgen für farbenfrohe Momente und prägen das Ambiente des Gasthause stark. Der Stil ist flüssig und angenehm zu lesen. Mehr Kommunikation untereinander würde der Geschichte gut tun, denn Missverständnisse führen zu teils komischen Situationen. Das führt zu witzigen, aber auch nervenaufreibenden Momenten, die das Zusammenarbeiten prägen. Das Finale kommt überraschend, wirkt aber überspitzt und hat mich persönlich nicht überzeugt.Wenn du skurrile Charaktere und feine Alltagskomik magst, lohnt sich die Lektüre. Mich konnte es leider nicht zu 100 % überzeugen.