Friedrich Wilhelm Schelling rühmte den Görlitzer Schuster Jakob Böhme und seine philosophisch- theosophischen Schriften als »eine Wundererscheinung in der Geschichte des deutschen Geistes«. Philosophen wie Gottfried Wilhelm Leibniz und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Ludwig Feuerbach und Ernst Bloch haben ihn ebenso intensiv studiert wie spirituell suchende Menschen zu jeder Zeit. Obwohl selbst von niedrigem Bildungsstand, übt der Mystiker Jakob Böhme seit mehr als vier Jahrhunderten auf Philosophen, Theologen, Psychologen und Dichter eine bis heute ungebrochene Wirkung aus. Dem Drängen seiner Freunde ist es zu verdanken, dass er seine mystischen Erfahrungen überhaupt verschriftlichte - ein Ansinnen, das für ihn jedoch zeitweise mit erheblichen Gefahren verbunden war, da er von seinen Gegnern der Häresie bezichtigt und mit Publikationsverbot belegt wurde. Jakob Böhme zeigt einen zeitlosen spirituellen Weg auf, der bis heute lebendig ist. Herausgeber Gerhard Wehr weiß diese Impulse, die bis in die gegenwärtige Philosophie wirken, wunderbar zu verorten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Jakob Böhme und sein Erkenntnisdurchbruch
2. Probleme mit Kirche und Magistrat
3. Zum Fortgang des Werks
II. Die Texte
1. Aurora oder Morgenröte im Aufgang
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
19. Kapitel
25. Kapitel
2. Von der neuen Wiedergeburt
1. Kapitel
4. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
3. Vom dreifachen Leben des Menschen
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Vom übersinnlichen Leben
Im Gespräch eines Meisters mit seinem Jünger
5. Gespräch einer erleuchteten und unerleuchteten Seele
6. Theosophische Sendbriefe
Erster Brief: An Carl von Ender
Vierter Brief: An Christian Bernhard
Zehnter Brief: An Abraham von Sommerfeld
Zwölfter Brief: An Caspar Lindner
III. Stimmen und Zeugnisse zu Jakob Böhme
Angelus Silesius
Quirinus Kuhlmann
Friedrich Christoph Oetinger
Georg Christoph Lichtenberg
Louis-Claude de Saint-Martin
Franz von Baader
G. W. F. Hegel
Novalis
Friedrich Schlegel
F. W. J. Schelling
Ludwig Feuerbach
Karl Marx
Rudolf Steiner
Paul Tillich
Emanuel Hirsch
Werner Elert
Ernst Benz
Ernst Bloch
Ernst-Heinz Lemper
Eberhard E. Pältz
Sibylle Rusterholz
José Sanchez de Murillo
Literatur