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Produktbild: Else | Jasna Fritzi Bauer, Katharina Zorn
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Else

Roman | "Eine zarte Liebeserklärung an alle Frauen" Mavie Hörbiger

(18 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
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Else ist eine Frau, die wir von all ihren Seiten kennenlernen dürfen: als sudetendeutsches vertriebenes Kind, bei ihrem sozialen Aufstieg, der angeblich nur ihrem Ehemann Willy zu verdanken ist, und bei ihrer emotionalen Emanzipationsreise, als sie entscheidet heimlich einen Taxischein zu machen. Sie fährt uns stolz, fein und modern durch die Frankfurter Nächte der Sechziger- bis Achtzigerjahre und parkt uns in einer berührenden Szenerie an der Côte d'Azur, wo sie mit ihrer Enkelin auf eine letzte große Reise geht.

"Frauen wie Else motivieren nicht nur, sie treten uns regelrecht in den Hintern. Aufstehen und das Glück anpacken!" Kerstin Weng, Vogue

Inklusive QR-Codes mit multimedialen Inhalten und zeitgeschichtlichen Hintergrundinfos


Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Mai 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Jasna Fritzi Bauer, Katharina Zorn
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
352 g
Größe (L/B/H)
209/132/29 mm
ISBN
9783462005301

Portrait

Jasna Fritzi Bauer

Jasna Fritzi Bauer, geboren 1989, begann 2008 ihr Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Im Anschluss wurde sie an das Wiener Burgtheater engagiert, von 2012 bis 2015 gehörte sie dort dem festen Ensemble an. Die Film- und Theaterschauspielerin war in diversen TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Bauer wurde für ihre Arbeiten im Film mehrfach ausgezeichnet, wie z. B. mit dem Bayerischen Filmpreis, dem New Faces Award und dem Max Ophüls Preis. Gemeinsam mit Katharina Zorn arbeitet sie als multidisziplinäre Künstlerin an verschiedenen Projekten.

Katharina Zorn, geboren 1992, ist eine Künstlerin, Autorin und Filmemacherin aus Frankfurt am Main. Nach ihrer Karriere im Bereich Visual und Display Art widmete sie sich multidisziplinärer Kunst. Ihre Arbeiten beginnen stets mit einem poetischen Ansatz und werden mit einem haptischen und digitalen Element vollendet. Sie kreiert sozialkritische Projekte wie HEUTESCHREIBEICH und arbeitet gemeinsam mit Jasna Fritzi Bauer als Regisseurin und Drehbuchautorin. Alle Arbeiten sollen einen full circle moment erleben, wie dieses Buch. Es begann mit einem Gedicht, dazu kam ein gesellschaftskritisches Thema, und es wird durch ein filmisches Element, die QR-Codes, abgerundet. Katharina Zorn lebt in Berlin und auf Mallorca.


Pressestimmen

»Es macht Spaß mit diesem Buch zu reisen (. . .) Wir gewinnen Einblicke in den Frauenalltag der 60er-Jahre, erfahren manches, wonach wir unsere Mütter und Großmütter vielleicht nie gefragt haben. « Katja Weise, NDR Kultur - Podcast

»Ein Buch zum Lachen und Weinen. « WDR 2 Lesen

» Else ist eine schöne Hommage an Hessens erste Taxifahrerin und an alle Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Oder fahren. « Theresa Hübner, SWR Kultur

» Else ist sanftes Empowerment, die schöne Geschichte eines Ausbruchs innerhalb fester Grenzen. « Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung

»Else ist wirklich eine Wucht. « Nadine Heidenreich, rbb DER TAG in Berlin & Brandenburg

»Else steht für die vielen übersehenen Mütter der alten Bundesrepublik. « Miriam Amro, Der Spiegel

»Fesselnde Emanzipationsstory mit wahrem Kern. Bestsellerstoff! « Hörzu/Gong

Besprechung vom 26.05.2025

"Stell dir vor, du verliebst dich in mich"
FRANKFURT Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn lesen im Schauspiel aus ihrem Debütroman

Keine Vorstellung, keine Einführung, keine Begrüßung: Die Lichter werden gelöscht, eine Videosequenz in Schwarz-Weiß wird abgespielt. Man sieht Nahaufnahmen von Schienen, vom Bahnsteig, eine Frau. Dann ertönt eine Stimme: "Stell dir vor, wir sitzen in einem Zug, und wir begegnen uns zum ersten Mal. Stell dir vor, du verliebst dich in mich, in einen Menschen, den du zuvor noch nie gesehen hast." Die Videosequenz erlischt, zwei Frauen betreten die Bühne.

Die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer und die Künstlerin Katharina Zorn haben im Mai dieses Jahres gemeinsam den Roman "Else" veröffentlicht. Darin geht es um die titelgebende Figur Else, die sich in den Sechzigerjahren aus den Fängen des bürgerlichen Daseins befreit und Hessens erste weibliche Taxifahrerin wird. Am Schauspiel Frankfurt geben Fritzi Bauer und Zorn aus diesem Buch eine szenische Lesung zum Besten. Allerdings sitzt neben der im weißen Hemd und blauen Pullunder gekleideten Fritzi Bauer nicht Katharina Zorn, sondern die Schauspielerin Maéva Marie Mathilde Roth. Während Bauer vor allem die Erzählerstimme übernimmt, springt Letztere bei Dialogen ein.

In den gelesenen Passagen geht es um Else, die mit ihrem Mann Willi und ihren Töchtern Susanne und Antje zusammenlebt. Kopfschüttelnd nimmt sie zur Kenntnis, dass ihr Mann bei einem Hefeweizen-Wetttrinken ein Tennismatch mit seinem Chef Ackermann gewonnen hat. Immer wieder schimmert patriarchaler Muff durch, der nicht so historisch ist, wie es das Setting des Romans vermuten lässt. Zum Beispiel, als Else ihrem Mann die Krawatte mit der Begründung rauslegt, ein gut gelaunter Willi sei besser als ein schlecht gelaunter. Oder als die nach Geschlecht festgelegte Sitzverteilung der Zuschauer auf dem Tennismatch beschrieben wird.

Else fühlt sich in diesen gesellschaftlichen Zuständen kleingehalten. Schließlich verlässt sie das Tennismatch vor Willi. Um drei Uhr nachts taumelt er betrunken mit fremden Lippenstift auf dem Hemd in die gemeinsame Wohnung, es kommt zum Streit, er schlägt Else ins Gesicht. Das ist eine Zäsur im Leben von Else. Am nächsten Tag beschließt sie, einen Taxischein zu machen. "Frauen können keine Autos fahren", erklingt es ihr noch seitens der Taxizentrale aus dem Telefon. In den folgenden Passagen dreht sich die Erzählung zunehmend um das Verhältnis von Else zu ihren Töchtern. "Die Mutter weint, die Tochter sieht", der weibliche Schmerz als Erbe.

Roth und Bauer lesen den Text gefühlvoll vor einer gelb bestrahlten Leinwand mit kleinen Lichtpunkten vor. Immer wieder wird die Veranstaltung durch kurze Videoeinblendungen sequenziert. Meist handelt es sich hierbei um Detailaufnahmen bestimmter Settings in Schwarz-Weiß. Mit diesen Stimmungsbildern soll der Zuschauer auch visuell mit in die Vergangenheit genommen werden. Allerdings doppeln sich gelegentlich Wort und Bild: Wird im Buch Tennis gespielt, geschieht das auch im Video. Spielt das Buch am Bahnhof, werden Bilder eines Bahnhofs gezeigt. Videosequenzen lassen sich auch im Roman per QR-Code abrufen. Gelegentlich hat man das Gefühl, die Autorinnen trauen ihren Worten nicht zu, diese Stimmung aus eigener Kraft zu erzeugen. Im Theatersaal sorgen diese Bilder dennoch für erfrischende Abwechslung bei den sonst recht langen Lesungspassagen.

Am Ende kommt Katharina Zorn doch noch auf die Bühne. Sie führt mit Jasna Fritzi Bauer ein geskriptetes Entweder-oder-Interview. Schließlich endet die Veranstaltung, wie sie begonnen hat: kein Gespräch, kein Abschied. Die Lesung spricht für sich. JOSHUA SCHÖSSLER

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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LovelyBooks-BewertungVon Dagiwessel am 28.06.2025
gut zu lesen Else ist eine durchschnittliche Frau in den 60er Jahren des vergangenes Jahrhunderts.Sie kümmert sich um den Haushalt, erzieht ihre Töchter und unterstützt ihren Mann.Er wird von seiner Firma nach Indien geschickt und Else ist recht gelangweilt, so allein.Sie macht den Taxischein und ist die erste Taxifahrerin in Hessen.Sie erzählt niemandem von ihrem DoppellebenDieses Buch macht froh, die Zeit nur lesen zu können, nicht leben zu müssenTolles Buch
LovelyBooks-BewertungVon Buch_puttel am 27.06.2025
Empowerment für Frauen