Jens Bahns (geb. 1949) hat nach Beendigung seiner Berufstätigkeit als Dozent für die Didaktik der englischen Sprache an der Universität Kiel seine Beschäftigung mit der niederdeutschen Sprache in verschiedenen Bereichen intensiviert. Seit 2014 macht er in Seniorenwohnheimen monatliche plattdeutsche Lesungen, seit 2015 ist er beim Lachmöwen-Theater in Laboe als Souffleur und Platt-Experte aktiv, und 2018 hat er angefangen, plattdeutsche Verse zu schmieden. Ein erster Gedichtband (Smuusterriemels) erschienen 2019, ein weiterer 2021 (Nun Em un Ehr un anner Deerten). Die Mundart, in der seine Texte verfasst sind, lässt sich als mittelholsteinisches Plattdeutsch einordnen. Seine Kenntnisse des Plattdeutschen verdankt er den Großeltern väterlicherseits und dem Vater, von denen er in Kindheit und Jugend sehr viel Plattdeutsch gehört hat. Einen weiteren wichtigen Teil des Inputs haben die niederdeutschen Hörspiele von NDR und Radio Bremen geliefert, denen er früher mit Geschwistern und Eltern regelmäßig und gerne gelauscht hat.