Ich dachte ja, ich bin zu alt für Traumkünstler, Katzenmagie und Albschatten aber Pustekuchen! Kaum fingen meine Tochter und ich mit dem Lesen an, waren wir sowas von im Bann, dass sogar unsere echte Katze beleidigt abgezogen ist. Die hat vermutlich gespürt, dass Kiki und ihr schwarzer Kater viel mehr Style haben als sie.
Der Anfang? Zack mitten rein ins Traumchaos. Und während ich noch versucht habe, zu verstehen, wer jetzt was verwandelt, hat meine Tochter mich mit einem Boah Papa, das ist voll episch! auf Trab gehalten. Kiki ist einfach cool. Mutig, ein bisschen chaotisch und ständig auf Abenteuerkurs. Genau unser Ding.
Richtig Spaß gemacht hats, als Lilian mit ihrer weißen Katze aufgetaucht ist. Da ging bei uns gleich das Spekulieren los: Papa, meinst du, die kann auch träumen? Safe! Und vielleicht besser als Kiki! Nie im Leben! So gings bei jedem Kapitel weiter.
Die Idee mit den Zwillingssternen und dem Traumreich ist abgefahren, aber clever gestrickt. Wir haben uns abends regelrecht um die Vorlesestimme gestritten. Ich hab natürlich gewonnen. Angeblich.
Zwischendurch war es auch mal richtig düster da hat meine Tochter kurz den Kater zum Schutz auf den Schoß genommen. Ich hingegen hab heldenhaft weitergelesen. Mit Gänsehaut, versteht sich. Die Albschatten sind schon fies drauf.
Und dann diese Schwarz-Weiß-Illustrationen wow! Wir haben bei jeder neuen Zeichnung erstmal Pause gemacht und die halbe Geschichte nochmal durchgekaut.
Das Bündnis der Mädels (und Katzen) hat uns beide abgeholt. Es ist witzig, tiefgründig, ein bisschen verrückt wie ein Traum, aus dem man gar nicht aufwachen will.
Am Ende saßen wir nebeneinander auf dem Sofa, Buch zugeklappt, Augen groß: Wie jetzt? Schon vorbei? Ja. Und Band 3 kann gar nicht schnell genug kommen!
Fazit: Magisch, spannend, richtig gut zum Gemeinsam-Lesen oder Allein-Weiterlesen, wenn der andere schon schläft (hab ich natürlich nie gemacht. Hust).
Fünf Traumsterne von uns!