Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Ihr Gutschein zum Schulstart: 15% Rabatt11 auf Kalender & Schreibwaren mit dem Code DATUM15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
Produktbild: Der Beweis meiner Unschuld | Jonathan Coe
Produktbild: Der Beweis meiner Unschuld | Jonathan Coe

Der Beweis meiner Unschuld

(8 Bewertungen)15
280 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
28,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mi, 10.09. - Fr, 12.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Generation Z, rechte Denkfabriken und ein Mordfall.
Finstere politische Machenschaften rütteln das langweilige Leben der jungen Phyl auf: Der Journalist Christopher will einen politischen Zirkel entlarven, der in Cambridge gegründet wurde, um die britische Regierung in eine rechtsextreme Richtung zu drängen. Seine Recherchen führen ihn zu einem Kongress in einem alten Herrenhaus. Dort nehmen die Ereignisse eine unheilvolle Wendung und ein Mord passiert. Liegt das Verbrechen in der aktuellen Politik oder in einem alten literarischen Rätsel begründet? Coes neuer Roman ist schön böse, witzig und messerscharf, spielt mit Genres und zeigt, dass der Schlüssel zum Verständnis der Gegenwart oft in den dunkelsten Ecken der Vergangenheit zu finden ist.
Ein raffiniertes literarisches Spiel und glänzende Unterhaltung.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. August 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
405
Reihe
Transfer Bibliothek
Autor/Autorin
Jonathan Coe
Übersetzung
Cathrine Hornung
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
575 g
Größe (L/B/H)
218/151/42 mm
ISBN
9783852569185

Portrait

Jonathan Coe

Jonathan Coe, 1961 in Birmingham geboren, studierte am Trinity College in Cambridge und lebt in London. Neben dem Schreiben gilt seine Leidenschaft der Musik: Er hat zahlreiche Alben mit seinen Kompositionen herausgebracht, zuletzt Suspended Moments (2023) beim British Progressive Jazz Label. Seine humorvoll und satirisch geprägten Romane stellen zumeist dringende soziale Fragen in den Mittelpunkt und wurden in viele Sprachen übersetzt. Bei Folio erschien zuletzt: Bournville (2023).

Pressestimmen

"Ein brillanter, schräger, satirischer Roman - augenzwinkernd lustig und äußerst gewieft." William Boyd

Bewertungen

Durchschnitt
8 Bewertungen
15
7 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
2
4 Sterne
4
3 Sterne
0
2 Sterne
2
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von rallewu am 03.09.2025

Ungewöhnlich, aber sehr eindrucksvoll und voller politischer Energie

Ich kannte den Autoren Jonathan Coe vor der Lektüre dieses Buches tatsächlich noch gar nicht, aber er hat sich für mich durch "Der Beweis meiner Unschuld" praktisch aus dem Stehgreif als Experte für die politischen Denkweisen in Großbritannien, sei es der Konservativen oder sei es der Linken, bewiesen und etabliert. Das Buch ist eine Mischung aus Krimi, politischer Bestandaufnahme und Analyse der Folgen von meist doch recht extremen politischen Ansichten - in Taten und Gedanken. Coe entwickelt eine vielschichtige Story, die den Leser so manches Mal auf die falsche Spur führt. Erst ganz am Ende wird klar, wohin die Reise tatsächlich geht - und doch bleibt eigentlich auch am Schluss noch jede Menge Raum für Spekulationen. Ein toller, sprachlich ausgereiften Roman/Krimi, der viele Klischees über die Briten bedient, aber damit wahrscheinlich oftmals auch ins Schwarze trifft. Die Lektüre macht Spaß und zieht den Leser mit der Zeit immer tiefer in den Sog einer ausgefeilten Geschichte.
LovelyBooks-BewertungVon MsWatson am 22.08.2025
Politik, Krimi, Familienroman, Historie.... abgefahren, wirr, spannend - ein großartiges Buch. Abgefahren! Ich hab schon lang nicht mehr so einen Krimi gelesen! "Der Beweis meiner Unschuld" von Jonathan Coe ist ein raffiniert verschachtelter Roman, der mehrere Genres miteinander verwebt - Cozy Crime, Dark Academia, Autofiktion und politischen Thriller. Im Mittelpunkt steht die junge Phyl, eine 23-jährige Literaturabsolventin, die nach ihrem Studienabschluss bei ihren Eltern lebt und mit einem Niedriglohnjob in einer Sushi-Kette versucht, über die Runden zu kommen. Gedanklich flüchtet sie sich in nostalgische Serienklassiker wie Friends und spielt mit der Idee, selbst einmal einen Cosy Crime zu schreiben. Doch ihr Leben nimmt eine radikale Wendung, als Christopher - ein enger Freund der Familie und ehemaliger Studienkollege ihrer Mutter, ein freischaffender Journalist - wie er sich selbst nennt -  eine Konferenz besucht, die im rechten politischen Spektrum liegt und von dort nicht lebens zurückkehrt.Die Konferenz selbst - TrueCon-Konferenz - ist eine satirisch zugespitzten Variation realer rechter Ideologentreffen, in einer Zeit, in der Liz Truss kurzzeitig Premierministerin ist und das Vereinigte Königreich mit politischen Verwerfungen kämpft. Die Ermittlungen übernimmt Detective Pru Freeborne, deren Name ein ironisches Echo auf die Wahrheitssuche des Romans selbst ist. Zumindest könnte man das mal hineininterpretieren. Das wirklich Außergewöhnliche hier: Coe entwickelt die Handlung auf mehreren Ebenen: Da ist Phyls Leben und Suche nach Sinn und einer Beschäftigung in der Gegenwart und parallel dazu kommt schließlich die vielschichtige Erzählung der Hauptstory, die historische Rückblenden, politische Satire und literarische Selbstreflexion miteinander verbindet. Ein wirklich etwas abgefahrener Mix, aber in sich so unfassbar stimmig. Der Roman besticht durch seine Vielfalt an Stimmen und Perspektiven, die zusammen ein Panorama der britischen Gegenwartskultur ergeben. Themen wie konservative Think Tanks, die Privatisierung des Gesundheitswesens, die Macht politischer Netzwerke und eine weit verbreitete Nostalgie nach vermeintlich besseren Zeiten durchziehen das Buch. Coe erzählt mit scharfem Humor, präziser Beobachtungsgabe und einer feinen Balance zwischen Satire und Ernsthaftigkeit. Er entlarvt rechte Machtzirkel und konservative Ideologien, ohne seine Figuren zu Karikaturen zu reduzieren, was meines Erachtens die Ernsthaftigkeit des Themas umso mehr unterstützt.  "Der Beweis meiner Unschuld" fühlt sich ein klein wenig an, wie ein literarisches Experiment: Die Geschichte  unterhält wirklich gut, ist scharfsinnig und analysiert unsere Gegenwartskultur und bezieht auf sehr kluge Weise politisch Stellung. Was ich im Übrigen richtig gut finde! Es ist ein Roman, der zeigt, wie eng persönliche Geschichten, gesellschaftliche Dynamiken und politische Entwicklungen miteinander verknüpft sind, und der dabei die Grenzen von Fiktion und Realität wirklich stark verschwimmen lässt. Jonathan Coe ist hier ein sprachlich-rhetorisches Feuerwerk gelungen, das sowohl als Gesellschaftsroman wie auch als kluge literarische Satire funktioniert. Wer bereit ist, sich auf dieses vielschichtige Spiel einzulassen, wird mit einer Lektüre belohnt, die humorvoll, provokant und zugleich zutiefst aufklärerisch ist.
Jonathan Coe: Der Beweis meiner Unschuld bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.