Wenn ich ein Buch lese - und jede Zeile darin fühle, dann ist es ein ganz besonderes Buch! In diesem Buch habe ich mich oftmals selbst als junge Frau gesehen und mich oft zurückerinnert. Ein Leben voller Unsicherheiten und Neugier auf das was vor einem liegt.
Charlie befindet sich gerade in dieser Phase, kein Kind mehr - aber auch noch nicht erwachsen. Mutter und Vater getrennt, Mutter einen neuen Partner. Sprechen kann sie eigentlich nur mit ihrer Oma. Dann kommt Pommes in die Klasse. Pommes verändert alles, mit ihm kann sie sprechen, fühlt sich gesehen und gehört.
Julia Engelmann schreibt ihren ersten Roman über das Erwachsenwerden, über die Zeit in der man selbst noch nicht fertig ist, eine Zeit in der man sich selbst sucht. Dieses Buch ist still und an anderen Stellen laut. Es ist sanft, und plötzlich ganz wild. Es ist emotional - und an anderes Stellen ganz kühl. Dieses Buch vereint alle Gefühle, man fühlt sich Charlie so nah - und plötzlich fremd. Die Beziehung zu Pommes ist ganz wundervoll beschrieben. Ich mochte das Buch sehr gern und empfehle es gern weiter!