Für mich leider keine befriedigende Ergänzung...
Als Fan der Bridgerton-Reihe war ich gespannt, nach acht Bänden über ihre Kinder nun auch Violet Bridgertons Geschichte zu lesen. Wenn auch nur im Rahmen einer kurzen Novelle hat die starke, warmherzige Matriarchin, die acht Kinder großgezogen hat und stets im Hintergrund als kluge, liebevolle Mutterfigur wirkte, definitiv ihr eigenes Happy End verdient. So hatte ich gehofft zu lesen, wie Violet - nun selbst im besten Alter - ein neues Kapitel aufschlägt und erneut die Liebe findet. Doch das ist leider nicht, was in den etwa eineinhalb Hörstunden passiert. Statt einer romantischen Erzählung über Neuanfang und zweiter Liebe bekommen wir hier kaum mehr als eine Rückblende: Wir erfahren im Schnelldurchlauf, wie Violet ihren Ehemann Edmund als Kind kennenlernte, ihn heiratete, jung verlor und danach in bekannter Art und Weise ihr Leben ihrer Familie widmete. Das ist zwar rührend - aber es ist nichts Neues. Ihre Vergangenheit war bereits bekannt, und es fehlte das Gefühl eines echten Abschlusses oder neuer Perspektiven. Denn sobald es darum geht, nach vorne zu blicken, endet die Novelle mit einem recht unbefriedigenden Zeitsprung, der zeigen soll, dass sie allein durch ihre Familie erfüllt ist. Das war definitiv nicht, was ich mir hiervon erhofft hatte, aber mal sehen, ob die Serie ihre Geschichte runder zu Ende führt...