fesselnder Fantasy-Auftakt
In "Flammensturm - Firebird" entführt Juliette Cross uns in ein düsteres, faszinierendes Rom der Antike, mit Drachenwandlern, Göttern und einer brennenden Liebesgeschichte zwischen der dakerischen Tänzerin Malina und dem römischen Zenturio (und Drachen) Julian. Das Setting ist außergewöhnlich, antikes Rom trifft auf Fantasy-Elemente und Dark Romance. Cross schafft eine dichte Atmosphäre: man spürt Staub, Machtspiele, Feuerflammen und die Gefahr, die über allem hängt. Malina ist eine starke Figur mit eigenen Fähigkeiten, und Julian ist zugleich brutaler Krieger und geheimnisvoller Beschützer, diese Mischung funktioniert sehr gut. Die Spannung zwischen ihnen, das Aufeinandertreffen so verschiedener Welten, macht viel Freude beim Lesen.Trotz all der Stärken gibt es Momente, in denen die Handlung etwas hastig wirkt. Einige Wendungen erscheinen vorhersehbar und mancher innerer Konflikt hätte tiefer ausgearbeitet sein dürfen. Auch die Dynamik zwischen Malina und Julian - insbesondere zu Beginn, lässt ein bisschen Fragen offen, zum Beispiel wie sehr wirklich Gleichwertigkeit im Spiel ist und wie die Machtverhältnisse thematisiert werden.Ich fühlte mich sofort gefangen von dieser Mischung aus Antike, Magie und Leidenschaft. Besonders gefallen hat mir, wie Malina nicht einfach Opfer ist, sondern ihren eigenen Weg sucht, und wie Julian in seinem Machtspiel auch Verletzlichkeit zeigt. Ich mochte die Farbigkeit der Welt, die brutalen Schatten, aber eben auch die Flammen der Hoffnung."Flammensturm - Firebird" ist ein beeindruckender Auftakt, den ich Fans von Dark Romantasy wärmstens empfehlen kann. Wenn man sich auf das ungewöhnliche Setting und die dunklen Töne einlässt, bekommt man eine fesselnde Geschichte mit Tiefe und Emotion.