Firebird von Juliette Cross ist eine düstere und magische Romantasy, die uns ins alte Rom führt, und der Auftakt ihrer Flammensturm Reihe.
Malina ist eine freie und unabhängige Dakerin und Julian ein römischer Feldherr und Drachenwandler. Schon bei ihrer ersten Begegnung, bei der Malina auf einer Bühne tanzt, spüren beide die besondere Verbindung. Vier Jahre später ist Julian ein berüchtigter General und Malina hat ihre gesamte Familie verloren und befindet sich in römischer Gefangenschaft. Um sie in Sicherheit zu bringen, nimmt Julian Malina als Leibsklavin in seinen Haushalt in Rom auf. Aber auch dort schwebt sie weiterhin in Gefahr, denn die Feinde von Julian würden nur zu gern seine neueste Schwachstelle ausnutzen. Währenddessen lernt Malina den Mann hinter dem mächtigen Drachen kennen und lieben. Aber sie ist sich sicher, dass sie niemals eine gemeinsame Zukunft haben können.
Juliette Cross hat als Setting das antike Rom gewählt, wo die herrschende Klasse ihre Übermacht noch unterstreicht, da es sich um Drachen handelt. Dieser Mix aus alter Mythologie und Fantasy ist für mich durchaus gelungen, genau wie die geheimen Gaben, die Malina und ihre Schwestern erhalten haben.
Der Schreibstil konnte mich von Anfang an fesseln und ich mochte es, dass wir kapitelweise zwischen den Perspektiven von Malina und Julian wechseln. Dadurch sieht man schnell, dass Julian alles andere als grausam ist und sich nur hinter seiner eiskalten und tödlichen Fassade versteckt, um seine eigentliche Mission durchzuziehen.
Malina ist eindeutig eine Kämpferin, die überhaupt nicht in die Rolle einer Sklavin passt. Das bedeutet natürlich zusätzliche Gefahren, aber sie lernt in Julians Haushalt auch, sich anzupassen.
Von wirklicher Feindschaft zwischen den beiden ist eigentlich nicht viel zu merken, da sie sie ziemlich schnell annähern. Das fand ich jetzt auch nicht schlimm, da ihre besondere Verbindung im Fokus steht. Aber vielleicht ist das auch ein Grund, warum mir trotz Drachenfeuer irgendwie der letzte kleine Funke in dieser Beziehung gefehlt hat.
Am Schluss bleibt die Gesamthandlung weiter offen und ich würde nach dem Mini-Cliffhanger auf jeden Fall die Fortsetzung lesen.
Mein Fazit:
Für mich ist dieser Auftakt gelungen und ich gebe sehr gute 4,5 Sterne!